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Knapp neun von zehn Kindern zwischen zwei und vier Jahren schauen bereits fern oder auf Tablet und Smartphone – das geht aus einer Forsa-Umfrage mit 1100 Eltern im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse hervor. Doch gerade bei den Kleinsten ist es gut, wenn ­Eltern die Mediennutzung stark begrenzen – auch wenn es darum geht, die Jüngsten zu beruhigen. Denn eine aktuelle Studie der Medicine University of Michigan zeigt: Kleinkinder, die regelmäßig zur Beruhigung auf den Bildschirm schauen, neigen eher zu Wutanfällen und haben ihre Emotionen weniger im Griff. Vor allem jene, die ohnehin nicht sehr aufmerksam sind. An der Studie hatten 422 Eltern mit drei- bis fünfjährigen Kindern teilgenommen. Das Forschungsteam empfiehlt alternative Wege, sein Kind zu beruhigen – vorlesen, kuscheln oder einem Hörspiel lauschen.


Quellen:

  • Kaufmännische Krankenkasse KKH: Hängen die Kleinsten zu oft vor der Glotze?, Eltern besorgt über Medienkonsum / KKH-Expertin: Gesunde Nutzung möglich. Online: https://www.kkh.de/... (Abgerufen am 20.12.2022)
  • Radesky JS, Kaciroti N, Weeks HM et al.: Longitudinal Associations Between Use of Mobile Devices for Calming and Emotional Reactivity and Executive Functioning in Children Aged 3 to 5 Years. In: JAMA Pediatrics: 12.12.2022, https://doi.org/...