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Das eine Baby spricht früh die ersten ­Worte, das andere krabbelt bereits nach wenigen Monaten wild durch die Wohnung. Kinder entwickeln sich sehr individuell – das ist nicht neu. Doch wie haben sich eigentlich die Kontaktbeschränkungen während der ersten Corona-Hochphase 2020 auf die Entwicklung der Babys ausgewirkt?

Genau das hat ein Forschungsteam aus Dublin untersucht, indem es Babys, die in der Co­rona-Zeit geboren wurden, mit Babys früherer Generationen verglich. Dabei prüften die Forschenden, ob die Kinder bestimmte Fähigkeiten mit zwölf Monaten erlernt hatten. Zum Beispiel: mit einem Finger auf Dinge zeigen oder zur Verabschiedung winken. Bei vielen Fähigkeiten waren die Corona-­Babys etwas später dran. An einer Stelle aber konnten sie in der Studie besonders punkten: Mehr Babys konnten mit zwölf Monaten krabbeln als Babys vorheriger Generationen. Und die Unterschiede, wo es eine Verzögerung gab? Sie seien nicht dramatisch und es sei zu erwarten, dass sie sich im Laufe der Zeit wieder ausgleichen.


Quellen:

  • Byrne, S., Sledge, H., Franklin, R. et al.: Social communication skill attainment in babies born during the COVID-19 pandemic: a birth cohort study. Archives of Disease in Childhood: https://adc.bmj.com/... (Abgerufen am 11.11.2022)