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Kartoffeln gekauft, vergessen – und nun keimen sie. Sind die Sprossen nicht länger als einen Zentimeter, können Sie die Stellen gründlich ausschneiden und die Knollen noch verwenden. Sind die Sprossen länger: weg mit dem Gemüse. Grund: Beim Keimvorgang entsteht der schwach giftige Stoff Solanin. Diese bitter schmeckende Substanz schützt die Pflanze vor Fraßfeinden. Auch grüne Stellen sind
ein Zeichen für eine hohe Solanin-Konzentration – großzügig ausschneiden oder Kartoffel aussortieren. Ausgeschnittene Kartoffeln sollte man stets schälen und das Kochwasser wegschütten, denn das Solanin löst sich beim Kochen und ist hitzebeständig.

Tipp: Um das Auskeimen zu vermeiden und die Solanin-Konzentration möglichst niedrig zu halten, sollte man Kartoffeln stets kühl, dunkel und trocken lagern.


Quellen:

  • Bundesinstitut für Risikobewertung: Speisekartoffeln sollten niedrige Gehalte an Glykoalkaloiden (Solanin) enthalten, Stellungnahme Nr. 010/2018 . In: Online 23.04.2018, 10: 1-12