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Ob und wie stark Nebenwirkungen auftreten, hängt von mehreren Faktoren ab. Bei kurzzeitiger Anwendung in niedrigen Dosen ist die Gefahr von Nebenwirkungen gering. Daher verschreibt man immer die kleinstmögliche Dosis und behandelt so kurz wie möglich. Bei Langzeitbehandlung mit Tabletten kommt es immer zu Nebenwirkungen, jedoch sind die Ausprägungen sehr individuell. Ein höheres Risiko für starke Nebenwirkungen haben Patientinnen und Patienten mit Vorerkrankungen wie hohem Blutdruck oder Übergewicht. Lokal verwendet, etwa in Cremes oder Nasensprays, hat Prednisolon kaum Nebenwirkungen, die den ganzen Körper betreffen.

„Ich möchte Kunden darin bestärken, Prednisolon ruhigen Gewissens zu nehmen. Sie müssen keine Angst vor den Nebenwirkungen haben“

Prednisolon beeinflusst die Wirkung einiger gleichzeitig eingenommener Medikamente: Die blutzuckersenkende Wirkung mancher Antidiabetika wird vermindert. Nimmt man Ibuprofen oder Diclofenac, steigt das Risiko für Magen-Darm-Blutungen. Falls Sie unsicher sind: Fragen Sie in der Apotheke nach.


Quellen:

  • Vidal MMI Germany GmbH: Gelbe Liste, Pharmaindex online. https://www.gelbe-liste.de/... (Abgerufen am 11.07.2022)
  • Mutschler E, Geisslinger G et al. , Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart: Mutschler , Prednisolon. In: Fachbuch 01.01.2013, 10: 387-388
  • Lutz Hein, Jens W. Fischer: Taschenatlas Pharmakologie, Prednisolon. In: Fachbuch 01.01.2020, 8: 158-159