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Etwa die Hälfte der Menschen, die Medikamente benötigen, setzt diese nicht wie verordnet ein. Die seelische Belastung durch das Schlucken vieler unterschiedlicher Pillen pro Tag kann so stark sein, dass die Packungen gar nicht erst geöffnet werden. Nur eine Pille täglich einnehmen zu müssen, wäre für viele Betroffene erträglich und käme ihrer Gesundheit zugute.

Herstellung von 3-D-Druck Pillen im Labor

Möglich könnte eine solche Individuelle Pille on Demand durch ein 3-D-Druck-Verfahren werden, das Forscher:innen der University of East Anglia (UEA), Großbritannien, entwickelt haben. Die Pillen haben die gleiche Größe wie Standard-Tabletten.

Derzeit entstehen die 3-D-Druck-Pillen im Labor. Die Zulassungsbehörde U.S. Food and Drug Administration und das National Institute of Standards and Technology in den USA arbeiten aber bereits Richtlinien für den 3D-Pillendruck. In Zukunft könnte der Druck in Apotheken, Krankenhäusern und an fast jeder anderen Stelle durchgeführt werden.

Damit ließe sich dann auch eine hochwertige Medikamentenversorgung in Regionen realisieren, die sonst nicht unbedingt von medizinischem Fortschritt profitieren.