Erektionsstörungen: Wie Sildenafil die Potenz steigert
Mehr Freude im Bett: Der Wirkstoff Sildenafil kann bei Erektionsstörungen helfen.
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Die Substanz wirkt – wie Blutdrucksenker – gefäßerweiternd. Der Unterschied: Der Effekt tritt auch in der glatten Muskulatur des Penis auf. Das wurde vor 25 Jahren zufällig entdeckt.
Der Penis ist ein Schwellkörper. Im schlaffen Zustand liegen viele kleine Kammern nebeneinander, die kaum Blut enthalten. Bei einer Erektion füllen sich die Kammern mit Blut, der Schwellkörper versteift.
So wirkt Sildenafil
Ist ein Mann erregt, schüttet der Körper bestimmte Botenstoffe aus. Diese binden im Penis an die Zellen der glatten Muskulatur und sorgen dafür, dass sich seine kleinen, fast leeren Kammern mit Blut füllen. Je stärker der Penis anschwillt, desto stärker werden auch die Venen an der Wand des Schwellkörpers zusammengepresst, sodass kein Blut mehr abfließen kann. Der Penis wird steif und bleibt es auch.
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Kommt es nicht zu einer ausreichend starken Erektion, werden die Botenstoffe, die für die Öffnung der Kammern sorgen, möglicherweise zu schnell abgebaut. Dann kann ein PDE-5-Hemmer wie Sildenafil sinnvoll sein. Er blockiert das Enzym, das die Botenstoffe abbaut. Es kann also länger und dadurch mehr Blut in den Penis einströmen.
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Neben- und Wechselwirkungen von Sildenafil
Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten Nebenwirkungen von Sildenafil. Außerdem können Schwindel, Unruhe, Angst, Sehstörungen, Hitzewallungen, Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Je höher die Dosierung ist, desto größer die Gefahr gravierender Nebenwirkungen. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrer Ärztin und Ihrem Arzt über die richtige Anwendung des Medikaments.
Manche Antibiotika, wie etwa Erythromycin, können die Wirkung von Sildenafil verstärken. Daher sollte diese Kombination unbedingt vermieden werden. Das Gleiche gilt übrigens für Grapefruit, als Saft oder Frucht. Die Folge können verstärkte und dadurch gefährlichere Nebenwirkungen sein. Wer Nitrate wie Nitroglycerin gegen Brustenge einnimmt, darf mindestens 24 Stunden lang auf keinen Fall Sildenafil anwenden. Das kann tödlich enden. Für weitere Wechselwirkungen sprechen Sie mit Ärztin oder Arzt, lassen Sie sich in der Apotheke beraten oder nutzen Sie unseren Wechselwirkungscheck.
Sildenafil: Das Wichtigste auf einen Blick
- Nicht einnehmen bei schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Etwa bei schwerer Herzschwäche oder niedrigem Blutdruck kann die Einnahme von Sildenafil gefährlich werden. Vor der Verordnung wird das Risiko ärztlich abgeklärt.
- Mit oder ohne Essen einnehmen: Nach 30 bis 60 Minuten tritt die Wirkung von Sildenafil ein. Nimmt man das Mittel mit dem Essen ein, kann sie sich etwas verzögern.
- Funktioniert nur, wenn der Mann erregt ist: Nur dann werden die nötigen Botenstoffe ausgeschüttet, die es für eine Erektion braucht – und Sildenafil kann ihren Abbau verzögern.
- Sildenafil maximal einmal täglich einnehmen: Reicht die genommene Dosis nicht aus, darf keine weitere eingenommen werden. Erst am nächsten Tag ist ein neuer Versuch möglich. Die genaue Dosierung verordnet der behandelnde Arzt oder die Ärztin.
