Logo der Apotheken Umschau

Beipackzettel von ZELBORAF 240 mg Filmtabletten

PZN:
02260219

Packungsgröße:
56 Stück

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Filmtabletten
Anbieter:

CC Pharma GmbH
Densborn
www.cc-pharma.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Croscarmellose natrium
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Magnesium stearat
  • Hyprolose
  • Poly(vinylalkohol)

  • Titandioxid
  • Macrogol 3350
  • Talkum
  • Eisen(III)-oxid

Das könnte Sie auch interessieren:

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "ZELBORAF 240 mg Filmtabletten" zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Vemurafenib gehört zu den Proteinkinase-Hemmern und hemmt bestimmte Enzyme, die so genannten BRAF-Serin-Threonin-Kinasen. Veränderungen (Mutationen) des BRAF-Gens, führen zu einer Aktivierung des BRAF-Proteins, was die Zellteilung in Abwesenheit der dafür normalerweise notwendigen Wachstumsfaktoren auslösen kann und zu unreguliertem Zellwachstum führt.
Krankheiten von A-Z
Symptomefinder
Eine Anzeige unseres Kooperationspartners
Sie möchten wissen, was andere Nutzer über Ihr Medikament berichten?
MedWatcher
  • Nicht operierbarerer schwarzer Hautkrebs (Melanom (inoperabel, BRAF-V600-positiv))
  • Metastasierter schwarzer Hautkrebs (Melanom (BRAF-V600-positiv))
Vor Behandlungsbeginn wird Ihr Arzt einen Test durchführen, um sicherzustellen, dass das Arzneimittel zur Behandlung der bei Ihnen vorliegenden Tumore geeignet ist.

Dosierung von ZELBORAF 240 mg Filmtabletten

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.

Allgemeine Dosierungsempfehlung:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 4 Tabletten
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit

Sie sollten die Tabletten nicht regelmäßig auf leeren Magen einnehmen.

Beim Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen sollten Sie in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.

Darf nicht zerkaut werden. Darf nicht zerbrochen/zerkleinert werden.

Video: Tabletten schlucken - so geht's

Gegenanzeigen von ZELBORAF 240 mg Filmtabletten

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu ZELBORAF 240 mg Filmtabletten

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
  • Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
  • Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
  • Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
  • Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von ZELBORAF 240 mg Filmtabletten

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Stachelzellkrebs der Haut
  • Gutartiger Tumor der Haut (Keratoakanthom)
  • Alterswarze (Seborrhoische Keratose)
  • Warze
  • Appetitlosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Geschmacksverzerrung (Dysgeusie)
  • Schwindelgefühl
  • Husten
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Übelkeit
  • Verstopfung
  • Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
  • Hautkrebsfrühform durch UV-Strahlung (aktinische Keratose)
  • Hautausschlag
  • Fleckig-knotiger Hautausschlag (makulopapulöser Hautauschlag)
  • Juckreiz (Pruritus)
  • Übermäßige Verhornung (Hyperkeratose)
  • Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem)
  • Schmerzhafte Hautrötung und Schwellung an Händen u. Füßen (Hand-Fuß-Syndrom)
  • Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
  • Trockene Haut (Xerodermie)
  • Sonnenbrand
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Schmerzen im Arm oder im Bein
  • Schmerzen im Haltungs- und Bewegungsapparat
  • Rückenschmerzen
  • Schläfrigkeit
  • Fieber
  • Wassereinlagerung an Armen und Beinen (periphere Ödeme)
  • Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
  • Entzündung des Haarfollikels
  • Weißer Hautkrebs
  • Schwarzer Hautkrebs (Melanom)
  • Verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie)
  • Lähmung des Gesichts
  • Lokale Neuropathie
  • Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis)
  • Gefäßentzündung (Vaskulitis)
  • Knotiger Hautausschlag (Papulöser Hautauschlag)
  • Entzündung des Unterhautfettgewebes (Pannikulitis)
  • Autoimmune Gefäßentzündung mit roten Knötchen (Erythema nodosum)
  • Stachelflechte (Pityriasis rubra pilaris)
  • Gelenkentzündung
  • Anstieg der Aminotransferase (ALAT)
  • Erhöhte alkalische Phosphatase
  • Anstieg der Aspartat-Aminotransferase (ASAT)
  • Vermehrter Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut
  • Erhöhte Leberwerte (GGT)
  • Gewichtsabnahme
  • EKG-Veränderung (verlängertes QT-Intervall)
  • Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
  • Unerwünschte Reaktionen durch Bestrahlung (Strahlensyndrom)
  • Nicht-kutaner Stachelzellkrebs
  • Bindegewebserkrankung mit Knötchen (Sarkoidose)
  • Verschluss einer Netzhautvene
  • Entzündung der Augen-Vorderkammer (Iridozyklitis)
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Leberschäden
  • Großflächiger Gewebezerfall der Haut/blasigen Ablösungen (Lyell-Syndrom)
  • Lokaler Gewebezerfall der Haut/blasigen Ablösungen (Stevens-Johnson-Syndrom)
  • Bindegewebsvermehrung an den Fußsohlen
  • Bindegewebserkrankung mit andauernder Verkürzung von Hand-/Fingermuskulatur (Morbus Dupuyrten)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Eine Anzeige unseres Kooperationspartners

Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.


Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis) aufbewahrt werden.
Bruchgefahr
nein
Steril
keine Angabe
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
trocken lagern
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.

weitere interessante Artikel:

Neue Zeiten, altes Stigma: Hildegard Welbers ist seit 1996 mit HIV infiziert und stößt immer noch auf Vorurteile.

Positiv leben - mit HIV

Als Hildegard Welbers die Diagnose erhielt, gab der Arzt ihr noch vier Jahre. Als Lutz Ohrtmann sich infizierte, hatte die Ansteckung bereits viel von ihrem Schrecken verloren. Geblieben ist das Stigma. zum Artikel