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Beipackzettel von SYMBICORT Turbohaler 160/4,5 μg/Dosis 60 ED

PZN:
00610922

Packungsgröße:
1 Stück (N1)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Inhalationspulver
Anbieter:

AstraZeneca GmbH
Hamburg
www.astrazeneca.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)

  • Budesonid 200 Mikrogramm pro 1 Einzeldosis
  • = Budesonid ((Beladung: 200 μg); Abgabe Mundstück 160 Mikrogramm pro 1 Einzeldosis)
  • Formoterol hemifumarat-1-Wasser 6 Mikrogramm pro 1 Einzeldosis
  • = Formoterol hemifumarat-1-Wasser ((Beladung: 6 μg); Abgabe Mundstück 4,5 Mikrogramm pro 1 Einzeldosis)
  • = Formoterol (4,91 Mikrogramm pro 1 Einzeldosis)
  • = Formoterol ((Beladung: 4,91 μg); Abgabe Mundstück 3,69 Mikrogramm pro 1 Einzeldosis)

Sonstige Bestandteile

  • Lactose-1-Wasser zur Inhalation, proteinhaltig

Empfehlung der Redaktion:

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "SYMBICORT Turbohaler 160/4,5 μg/Dosis 60 ED" zu erfahren.

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Budesonid: Der Wirkstoff ist ein verwandter Stoff zum Kortison. Kortison ist ein Hormon, das vom Körper auch selbst hergestellt wird.
Angewendet wird der Wirkstoff vor allem um chronisch entzündliche Reaktionen im Körper, wie zum Beispiel der Atemwege oder des Verdauungstraktes, zu vermindern. Der Wirkstoff hemmt körpereigene Prozesse, die eine Entzündung im Körper immer weiter nähren. So können sich bei chronischen Erkrankungen die Entzündung verselbständigen und durch Schwellungen der betroffenen Haut bzw Schleimhaut zu weit reichenden Beschwerden führen.
Optimal wirkt der Stoff erst, wenn er regelmäßig angewendet wird.


Formoterol: Der Wirkstoff bindet in den Bronchien an speziellen Stellen, den sog. Rezeptoren, und bewirkt eine Erschlaffung der Bronchialmuskulatur. Somit erweitern sich verkrampfte und verengte Bronchien und die Atmung wird erleichtert. Auch das Abhusten von zähflüssigem Sekret wird verbessert.
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  • Asthma bronchiale
  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), wie:
    • Chronische Bronchitis
    • Lungenemphysem (Blählunge)
Für die Behandlung eines akuten Anfalls ist dieses Arzneimittel nicht geeignet.

Dosierung von SYMBICORT Turbohaler 160/4,5 μg/Dosis 60 ED

Folgende Dosierungsempfehlungen werden gegeben - die Dosierung für Ihre spezielle Erkrankung besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt:

Bei Asthma bronchiale: Dauerbehandlung:

  • Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
    • Einzeldosis: 1-2 Einzeldosen
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens und abends

Bei Asthma bronchiale: Bei starken Beschwerden: Dauerbehandlung:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 4 Einzeldosen
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens und abends

Bei Asthma bronchiale: Dauerbehandlung einschließlich Bedarfstherapie:

  • Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Einzeldosis
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens und abends
  • Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Einzeldosis
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: bei Auftreten von Beschwerden

Bei Asthma bronchiale: Dauerbehandlung einschließlich Bedarfstherapie: Alternativ:

  • Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
    • Einzeldosis: 2 Einzeldosen
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens oder abends
  • Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Einzeldosis
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: bei Auftreten von Beschwerden

Bei Asthma bronchiale: Dauerbehandlung einschließlich Bedarfstherapie: Bei starken Beschwerden:

  • Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
    • Einzeldosis: 2 Einzeldosen
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens und abends
  • Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Einzeldosis
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: bei Auftreten von Beschwerden

Bei starken Beschwerden: Bei Asthma bronchiale: Bei unzureichender Wirkung kann die Anwendung nach 5-10 Minuten wiederholt werden. Bei anhaltender Atemnot suchen Sie sofort Ihren Arzt auf.

Bei Asthma bronchiale: Dauerbehandlung einschließlich Bedarfstherapie: Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene: Eine Dosis von 12 Einzeldosen pro Tag sollte nicht überschritten werden.

Bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD):

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 2 Einzeldosen
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens und abends

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Inhalieren Sie das Arzneimittel. Lassen Sie sich zu der Anwendung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Die Anwendung sollte nur erfolgen, wenn der sichere Umgang mit dem Arzneimittel gewährt ist. Die Anwendung sollte vor dem Essen erfolgen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Herzklopfen, Pulsbeschleunigung, Kopfschmerzen und Zittern. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Anwendung vergessen?
Führen Sie die Anwendung durch, sobald Sie daran denken und halten Sie dann Ihren Zeitplan ein.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Video: Asthma: Wie man einen Pulverinhalator richtig anwendet

Gegenanzeigen von SYMBICORT Turbohaler 160/4,5 μg/Dosis 60 ED

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
  • Lungentuberkulose
  • Pilzinfektionen der Atemwege
  • Virusinfektionen der Atemwege
  • Herzerkrankungen, wie:
    • Herzschwäche
    • Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
    • Herzmuskelerkrankung mit starker Verdickung und Einengung der Herzkammer (Hypertrophe Kardiomyopathie)
    • Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
    • Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer)
  • Bluthochdruck
  • Veränderungen an den Gefäßwänden, wie:
    • Aneurysmen (Ausbuchtung der Gefäßwände)
  • Störungen des Salzhaushaltes, wie:
    • Kaliummangel
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)
  • Nebennierenerkrankungen, z.B. Unterfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.
  • Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu SYMBICORT Turbohaler 160/4,5 μg/Dosis 60 ED

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
  • Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Vorsicht bei Kortikoid-Allergie (z.B. Kortison)!
  • Vorsicht bei Allergie gegen Kuhmilch bzw. Rindereiweiß!
  • Vorsicht bei Allergie gegen Milchprotein.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von SYMBICORT Turbohaler 160/4,5 μg/Dosis 60 ED

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Reizerscheinungen im Mund und im Rachen
  • Heiserkeit
  • Husten
  • Infektionen mit Hefepilzen, wie:
    • Mundsoor
  • Magen-Darm-Beschwerden, wie:
    • Übelkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Zittern
  • Schlafstörungen
  • Nervosität
  • Unruhe
  • Erregung
  • Pulsbeschleunigung
  • Herzklopfen
  • Störungen des Salzhaushaltes, wie:
    • Kaliummangel
  • Muskelkrämpfe
  • Blutergüsse
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.


Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Bruchgefahr
nein
Steril
keine Angabe
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
trocken lagern
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Packungsgröße
38x88x38 mm (LxHxB)
Gewicht
52 g
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.

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