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Eine repräsentative Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) belegt einen sorglosen Umgang vieler Verbraucher mit verschimmelten Lebensmitteln. Unter den 1012 Teilnehmern, die für den BfR-Verbrauchermonitor 2024 befragt wurden, gab jeder Vierte an, etwa bei Marmelade lediglich den verschimmelten Teil zu entfernen und den Rest weiterhin zu essen.

Das Institut sieht einen deutlichen Aufklärungsbedarf, denn Schimmelpilzgifte können bereits in geringen Mengen gesundheitsschädlich wirken. Daher sollte schimmlige Marmelade immer vollständig entsorgt werden. Dasselbe gilt für verschimmelte Beeren: Befallene und umliegende Früchte sollten nicht mehr gegessen werden. Dennoch halten sich nur 60 Prozent der Befragten an diese Empfehlung.

Die Umfrage ergab auch, dass nur knapp die Hälfte der Befragten (47 Prozent) pflanzliche Gifte in Lebensmitteln wie Kartoffeln, Tomaten oder rohen Bohnen überhaupt kennt. Nur 27 Prozent sind darüber besorgt. Im Vergleich dazu machen sich 63 Prozent der Befragten Sorgen über Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und 62 Prozent über andere kontaminierte Stoffe wie Schwermetalle in Lebensmitteln.

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