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Was sind die Vorteile von Leinsamen?

Verdauungshelfer
Leinsamen enthält Schleimstof­fe, die im Darm aufquellen und so die Verdauung anregen. Sein Öl erleichtert die Darmpassage.

Wertvolles Fett ­
Das Fett der Ölsaat ist besonders reich an der Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolen­säure. Sie trägt zum Schutz vor Herz-Kreis­lauf-Erkrankungen bei.

Viel Eiweiß
Wer selbst Brot backt, kann dieses mit Leinsamen aufpeppen. Die Samen bestehen zu etwa einem Viertel aus Eiweiß.

Was sollte ich beim Verzehr von Leinsamen beachten?

Unbedingt genug trinken ­
Leinsamen kann die Verdauung nur unterstützen, wenn Sie genug trinken – mindestens 1,5 Liter am Tag (außer es spricht medizinisch etwas dagegen). Fehlt Flüssigkeit, können die Schleimstoffe im Darm „verkleben“, schlimmstenfalls droht ein Darmverschluss.

Schrot bevorzugen

Ganze Samen passieren Magen und Darm oft unverändert. Um ihre Wirkstoffe freizusetzen, die Samen im Mörser zerkleinern. Am besten direkt vor dem Essen, da Schrot schnell verdirbt.

Bei Arzneien aufpassen
Leinsamen kann die Aufnahme von Medikamenten im Darm bremsen. Daher beides um drei Stunden versetzt einnehmen.

Obergrenze beachten
Leinsamen reichert Cadmium an, enthält eine Vorstufe von Blausäure. Das Bundes­institut für Risikobewertung rät, maximal 20 Gramm Samen am Tag, aber nicht mehr als 15 Gramm (ca. 1 EL) je Mahlzeit zu essen. Beim Erhitzen verflüchtigt sich die Blausäure zum Großteil.

Fazit: Wie gesund sind Leinsamen?

Leinsamenschrot kann die Verdauung unterstützen. Lassen Sie sich aber zu Dosierung und Anwendung in Ihrer Apotheke beraten.

Leckere Rezepte mit Leinsamen

Bei Magen- und Drambeschwerden können pflanzliche Präparate mit Fenchel oder Kamille Abhilfe schaffen.

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Quellen: