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Inhaltsstoffe: Kakis tun den Augen gut

Die Kakifrucht enthält neben Fruchtzucker auch viel Glukose und versorgt den Körper rasch mit neuer Energie. Besonders wertvoll macht sie der hohe Anteil an Beta-Carotin (Provitamin A). Vitamin A unterstützt unter anderem den Sehprozess und viele Wachstumsvorgänge. Das enthaltene Vitamin C schützt vor Zellschädigungen. Von den Mineralstoffen sind Kalium und Phosphat reichlich vorhanden. Kalium hat vielfältige Aufgaben im Körper. Es übernimmt Funktionen im Energiestoffwechsel, ist für die Erregbarkeit von Muskel- und Nervenzellen zuständig und an der Regulierung von Kreislauffunktionen beteiligt.

Herkunft: Wo wachsen Kakis?

Ursprünglich kommt der Kakibaum aus Asien. Die Chinesen nutzen ihn dort seit mehr als 2000 Jahren. Neben ostasiatischen Ländern bauen heute unter anderem auch Israel und südeuropäische Länder wie Italien den Obstbaum an.

Botanik: Ein Ebenholzgewächs

Der Kakibaum Diospyros kaki stammt aus der Familie der Ebenholzgewächse. Er wird bis zu zehn Meter hoch. Die Blätter sind dunkelgrün und lanzettförmig. Im späten Frühjahr bis in den Frühsommer erscheinen die gelblich-weißen Blüten. Sowohl aus bestäubten als auch aus nicht bestäubten Blüten entwickeln sich die Kakifrüchte. Nur Kakis, die aus bestäubten Blüten entstanden sind, bilden bis zu acht Samen im Inneren aus. Erst im Herbst sind die Früchte erntereif. Sie hängen dann oft an Bäumen, die ihr Laub größtenteils schon verloren haben. Äußerlich ähnelt die Kaki einer orangefarbenen Fleischtomate. Sie hat eine glatte, glänzende Schale und trägt am Stielansatz vier dunkelgrüne Kelchblätter. Das Fruchtfleisch ist etwas heller als die Außenhaut. Zu unterscheiden sind Kakis von den Sharonfrüchten. Dabei handelt es sich um eine Spezialzüchtung aus Israel mit härterem Fruchtfleisch, bei der auch die Schale gut essbar ist.

Saison: Eine Frucht für jede Jahreszeit

Kakis sind fast das ganze Jahr über erhältlich.

Lagerung: Kakis reifen nach

Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die Kakis frei von Druckstellen sind. Feste Früchte sind noch unreif und müssen vor dem Genuss nachreifen. Dazu am besten bei Raumtemperatur zwei bis drei Tage ruhen lassen. Im Kühlschrank halten reife Früchte maximal zwei Tage. Braune Stellen im Fruchtfleisch sind meist unbedenklich. Die weichen Früchte zuerst verzehren. Sie werden schnell matschig und sind nicht mehr lagerungsfähig.

Tipps zur Zubreitung: Muss man Kakis schälen?

Nicht bei allen Kaki-Sorten ist die Schale gut genießbar, da sie sehr dick und fest ist. Bestimmte Züchtungen wie die Sharon-Frucht lassen sich aber auch mit Schale essen. Wer oben eine Scheibe abschneidet, kann das Fruchtfleisch wie bei einer Kiwi aus der Schale auslöffeln. Richtig gut schmecken nur reife Kakis. Sie haben den hohen Gehalt an Gerbstoffen verloren. Diese Stoffe wirken im Mund unangenehm zusammenziehend und hinterlassen ein pelziges Gefühl. Das geleeartige Fruchtfleisch reifer Früchte erinnert geschmacklich an Birnen und Aprikosen. Wem es zu süß ist, der kann es mit ein paar Spritzern Zitronensaft ansäuern. In der Küche lassen sich die Exoten zu Kompott, Konfitüre oder Mus verarbeiten. Einem Obstsalat oder Quarkspeisen verleihen sie optisch und geschmacklich eine besondere Note. Püriertes Fruchtfleisch veredelt Nachspeisen wie Eiscreme, Pudding oder Joghurts. Auch zu herzhaften Gerichten schmeckt das Obst, beispielsweise als pikante Zutat in der Bratensauce oder in indischen Speisen. Getrocknete Kakis sind mit ihrem saftigen Fruchtfleisch eine besondere Delikatesse.

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Nährwerttabelle: Kaki (pro 100 Gramm)

Energie

kcal

75

Fett

gesamt (g)

Spuren

Kohlenhydrate

gesamt (g)

16

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)

4

Kalium (K)

180

Calcium (Ca)

8

Magnesium (Mg)

8

Phosphat (P)

25

Eisen (Fe)

0,4

Zink (Zn)

0,1

Vitamine

Beta-Carotin (

µg)

1600

Vitamin E (mg)

0,2

Vitamin B1 (mg)

0,02

Vitamin B2 (mg)

0,03

Vitamin B6 (mg)

0,05

Folsäure (µg)

8

Vitamin C (mg)

15

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

Leckeres Gericht aus Kakifrüchten

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