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Unsere Gesichtshaut hat es nicht immer leicht: Make-up, Sonne und Stress hinterlassen ihre Spuren. Höchste Zeit für eine Extraportion Pflege! Wohltuende Gesichtsmasken pflegen die empfindliche Haut optimal und fördern das Wohlbefinden. Die Auswahl an Produkten ist groß: Gel, Paste, Tuch, Creme oder Schaum. „Es gibt für jeden Hauttyp und jedes Hautbild eine passende Maske“, sagt Marlen Pietsch, Pharmazeutisch-technische Assistentin und Kosmetikerin in einer Apotheke in Dresden. „Auf die richtige Wahl kommt es an. Am besten lässt man sich vor dem Gebrauch individuell beraten.“ Profis wie Pietsch haben viele Tipps parat. Zum Beispiel, dass auch eine ausgewogene, gesunde Ernährung für ein gutes Aussehen wichtig ist. Denn nur wenn die Haut von innen heraus gut versorgt ist, strahlt sie auch nach außen.

Das Gesicht vorher säubern

„Es sollte immer genügend Zeit für eine Gesichtsmaske eingeplant werden“, rät Kosmetikerin Marlen Pietsch. „Eine Ausnahme sind Wake-up-Masken zum schnellen Erfrischen des Teints. Generell sollte die Haut vor dem Auftragen einer Maske gründlich mit Reinigungsmilch, -gel oder -schaum gesäubert werden. „Optimalerweise wird die Haut mit einem leicht sauren Toner vorbehandelt“, ergänzt Pietsch. Vitamine und Nährstoffe können so besser in die Haut eindringen.

Hautpflege – aber richtig

Pinsel, Spatel oder ein stumpfes Messer eignen sich am besten, um Masken aufzutragen. „Wer sich doch für die Finger entscheidet, sollte seine Hände vorher gründlich waschen und bestenfalls desinfizieren“, erklärt Pietsch. So gelangen keine Bakterien oder Schmutzpartikel auf die gereinigte Haut. Wichtig: Die Maske vom Haaransatz an der Stirn bis zum Dekolleté auftragen. Die Augen aussparen. Dort lieber Wattepads auflegen, die mit gekühltem Thermalwasser befeuchtet sind. Bei der Einwirkzeit die Vorgabe des Herstellers einhalten.

Kleine Maskenkunde

Bei trockener Haut geben hyaluronreiche Masken einen Schub an Feuchtigkeit. Bei Hautreizungen oder Rötungen helfen Masken mit Thermalwasser, Kamille oder Allantoin. Sie beruhigen die Haut. Wer unter Akne leidet, sollte eine hautklärende Maske benutzen, die Tonerde oder Zink beinhaltet. Einen straffenden Effekt versprechen Vitamin-Masken. Bei unreiner Haut helfen Fruchtsäure- und Peel-off-Masken.

Pflege nach Maß

Wie oft Gesichtsmasken am besten aufgetragen werden, ist individuell verschieden. Als Faustregel gilt: einmal in der Woche, bei starken Hautproblemen auch häufiger. „Wer unter Allergien leidet, etwa gegen Hausstaub oder Pollen, kann sich am Abend eine beruhigende Tuchmaske auf das Gesicht legen“, sagt Pietsch. Sie ist auf die Gesichtsform zugeschnitten, mit Pflegestoffen getränkt und wirkt intensiv auf der Haut.

Vorsicht bei sensibler Haut

„Wer empfindliche Haut hat, sollte die Inhaltsstoffe stets im Blick behalten“, rät Pietsch. Einige Duftstoffe können Allergien auslösen. Selbst gemachte Masken mit Naturprodukten sind nicht für jede Haut eine Wohltat. Honig kann die Poren verstopfen, Avocado allergische Reaktionen hervorrufen.

Kurz und bündig:
In wenigen Schritten zu reiner Haut

- Gesicht reinigen. Kurz warten.

- Haut mit leicht saurem Toner vorbehandeln.

- Maske mit Pinsel oder Spatel auftragen.

- Gleichmäßig verteilen.

- Einwirkzeit beachten.

- Maske mit Wattepads oder Kosmetikschwämmchen entfernen.

- Nach Peel-off- und Fruchtsäuremasken Pflege auftragen.