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Wer seine Muskeln trainiert, hat womöglich ein geringeres Risiko, an Demenz zu erkranken. Zu diesem Schluss kam ein Team von Forscherinnen und Forschern der University of California in San Francisco. Dafür wurde mit einem Messapparat die Handkraft der Studienteilnehmenden ermittelt. Wer eine geringe Handkraft aufbringen konnte, legte auch eine schlechtere Gedächtnisleistung an den Tag. Ebenso schnitten diese Testpersonen weniger gut im logischen Denken ab.

Doch dabei blieb es nicht. Rund zwölf Jahre später traten unter den Teilnehmenden mit geringerer Handkraft außerdem Demenz-Erkrankungen häufiger auf als bei den anderen. Außer Acht gelassen wurde an diesem Punkt die Möglichkeit, dass die Teilnehmenden der Studie im Laufe der Jahre Kraftsport betrieben und so Muskelkraft aufgebaut haben könnten, die sie zu Beginn der Studie nicht hatten. Wer zu Beginn der Studie als Person mit hoher oder geringer Muskelkraft eingestuft worden war, wurde auch Jahre später als solche betrachtet.

Die amerikanischen Forscherinnen und Forscher sehen dennoch einen Mehrwert in ihren Ergebnissen. Sie empfehlen die Stärkung der Muskelkraft als vielversprechendes Mittel, um die kognitive Gesundheit aufrechtzuerhalten. Das träfe besonders auf Menschen im mittleren Alter zu.


Quellen: