Dieser Text informiert in Einfacher Sprache zum Thema: Schleimbeutel-Entzündung.
03.09.2020
Jeder Mensch hat Schleimbeutel im Körper. Schleimbeutel sind zum Beispiel in den Gelenken. In Gelenken treffen verschiedene Knochen aufeinander. Dort haben die Schleimbeutel eine wichtige Funktion: Sie bilden ein Polster zwischen dem harten Knochen und dem weichen Gewebe im Gelenk.
So schützen die Schleimbeutel das Gewebe vor Verletzungen. Die Schleimbeutel schützen zum Beispiel:
Und die Schleimbeutel machen das Gelenk beweglicher. Aber manchmal entzünden sich die Schleimbeutel. Das Fachwort für eine Schleimbeutel-Entzündung ist: Bursitis.
Es gibt typische Anzeichen für eine Schleimbeutel-Entzündung wie zum Beispiel:
Eine Schleimbeutel-Entzündung ist besonders häufig in diesen Gelenken:
Hinweis: Schleimbeutel gibt es nicht nur in den Gelenken. Schleimbeutel gibt es auch an anderen Stellen im Körper. Deshalb kann eine Schleimbeutel-Entzündung auch an anderen Stellen im Körper vorkommen.
Es gibt unterschiedliche Ursachen für eine Schleimbeutel-Entzündung:
Die häufigste Ursache einer Schleimbeutel-Entzündung ist Überlastung. Eine Überlastung entsteht durch ständige und starke Belastung eines Schleimbeutels. Manche Menschen haben ein besonders hohes Risiko für eine Überlastung der Gelenke. Diese Überlastung hängt oft mit dem Beruf zusammen. Dazu gehören zum Beispiel:
Auch Erkrankungen können eine Schleimbeutel-Entzündung auslösen. Zu diesen Erkrankungen gehören:
Manchmal verursachen auch Bakterien die Schleimbeutel-Entzündung.
Eine Schleimbeutel-Entzündung ist meist nicht gefährlich. Eine Schleimbeutel-Entzündung heilt oft von selbst. Trotzdem sollten Sie bei Beschwerden zum Arzt gehen. Der Arzt kann dann prüfen: Was sind die Ursachen für die Beschwerden? Und der Arzt kann Ihnen sagen: Das können Sie tun.
Diese Dinge kann der Arzt zum Beispiel empfehlen:
Bei einer Schleimbeutel-Entzündung brauchen Sie meist keine Medikamente. Aber bestimmte Medikamente können gegen die Entzündung helfen und so die Heilung unterstützen. Zu diesen Medikamenten gehören zum Beispiel:
Bakterien haben die Entzündung verursacht? Dann verschreibt der Arzt Ihnen vielleicht ein Antibiotikum. Ein Antibiotikum ist ein Medikament gegen Bakterien.
Achtung: Medikamente können Nebenwirkungen haben. Sprechen Sie deshalb immer erst mit Ihrem Arzt.
Bei einer Schleimbeutel-Entzündung kann sich Flüssigkeit im Schleimbeutel sammeln. Manchmal ist diese Flüssigkeit auch nach der Entzündung noch im Schleimbeutel. Das kann man dann oft fühlen. Vielleicht muss diese Flüssigkeit abgesaugt werden. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Arzt.
Eine Schleimbeutel-Entzündung kann chronisch werden. Chronisch bedeutet: Die Entzündung entwickelt sich langsam und dauert lange an. Chronische Entzündungen heilen nicht so gut und kommen oft wieder. Bei einer chronischen Schleimbeutel-Entzündung hilft manchmal nur eine Operation. Dabei wird der betroffene Schleimbeutel entfernt.
Bestimmte Übungen können die Muskeln in den Gelenken stärken. So können die Muskeln die Gelenke besser vor Überlastung schützen. Fragen Sie Ihren Arzt.
Manche Tätigkeiten belasten die Gelenke stark wie zum Beispiel:
Achten Sie deshalb auf regelmäßige Pausen während dieser Tätigkeiten. So können sich die Gelenke von der Belastung erholen und Sie vermeiden eine Überbelastung.
Bei häufiger und starker Belastung sollten Sie Ihre Gelenke abpolstern:
Sie denken: Ich habe vielleicht eine Schleimbeutel-Entzündung? Dann gehen Sie zum Arzt. Der Arzt untersucht Sie und gibt Ihnen alle wichtigen Informationen. Sie wollen noch mehr über die Schleimbeutel-Entzündung lesen? Mehr Informationen über die Schleimbeutel-Entzündung finden Sie hier. Achtung: Dieser Link führt aus unserem Einfache-Sprache-Angebot heraus. Die Informationen sind dann nicht mehr in Einfacher Sprache.
Achtung: In diesem Text finden Sie nur allgemeine Informationen. Der Text ersetzt den Besuch beim Arzt nicht. Nur ein Arzt kann Ihnen genaue Informationen geben. Sie fühlen sich krank? Oder Sie haben Fragen zu einer Krankheit? Dann sollten Sie immer zum Arzt gehen.