Die Arbeit der Vorsteherdrüse im Unterleib bleibt meist unbemerkt – es sei denn, diese vergrößert sich oder erkrankt
von apotheken-umschau.de, aktualisiert am 26.03.2019
Die Prostata ist ein Organ, das nur Männer haben. Wie ein Ring umschließt sie die Harnröhre. Zusammen mit den Samenbläschen und den Hoden zählt die Prostata zu den inneren Geschlechtsorganen des Mannes. Diese drei sind für die Bildung der Samenflüssigkeit verantwortlich – und damit für die Fruchtbarkeit. Doch die kleine, etwa kastaniengroße Drüse unter der Blase kann dem starken Geschlecht auch großen Ärger bereiten: In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 60.000 Männer an Prostatakrebs.
Weitaus mehr Männer haben es mit einer gutartigen Vergrößerung der sogenannten Vorsteherdrüse zu tun. Früher oder später setzt das bei fast jedem Mann ein: Bei den über 50-Jährigen trifft es bereits jeden Zweiten. Das Wachstum führt dazu, dass Betroffene irgendwann kaum noch Wasser lassen können. Die vergrößerte Prostata drückt die Harnröhre immer stärker zusammen. Dadurch wird aus einem kräftigen Urinstrahl nach und nach ein Tröpfeln – bis der Harnfluss im Extremfall ganz versiegt. Ein medizinischer Notfall, den Ärzte umgehend behandeln müssen.
Nicht wenige Männer schämen sich, ihrem Arzt – in dem Fall ein Urologe – über derartige Probleme zu berichten. Verspüren Sie aber Symptome, die auf ein Prostataleiden hinweisen, sollten Sie sich überwinden und zum Arzt gehen. Denn ein verschlepptes Prostataleiden kann gefährlich werden: