Senioren Ratgeber

1. Elektrische Zitruspresse

Wofür ist sie gut? Mit diesem beliebten Küchenhelfer lässt sich schnell und ohne Kraftaufwand köstlicher Orangen-, Mandarinen-, Zitronen- oder Grapefruitsaft pressen. Einfach die halbierte Zitrusfrucht mit der Schnittfläche auf den Kegel drücken. Dieser startet automatisch, und der vitaminreiche Saft fließt durch ein Sieb in einen Behälter oder direkt ins Glas.

Brauche ich sie? Gute Alternative für alle, die Probleme mit den Hand- oder Fingergelenken haben oder nicht mehr so viel Kraft aufbringen. Ansonsten tut es auch eine manuelle Zitruspresse.

Tipp: Frischen Saft gleich genießen. Reste im Kühlschrank lagern und rasch verbrauchen.

2. Allesschneider

Wofür ist er gut? Ein Allesschneider teilt Schinken und Käse in so hauchdünne Scheiben, wie es mit einem Messer nicht möglich ist. Auch geeignet fürs tägliche Brot.

Brauche ich ihn? Ja, wenn man sich das Aufschneiden erleichtern will oder muss. Wer das Brot aber lieber vom Bäcker schneiden lässt und Wurst sowie Käse in Scheiben kauft, wird auch ohne Allesschneider glücklich.

Tipp: Achten Sie beim Kauf auf eine gute Abdeckung als Fingerschutz und ein leicht zu reinigendes Gerät.

3. Digitalwaage

Wofür ist sie gut? Mechanische Kunststoffwaagen brauchen zwar keinen Strom, ansonsten aber punktet die Digitalwaage. Sie misst auf das Gramm genau, und die Tara-Funktion erspart das Messen des Eigengewichts des Füllbehälters.

Brauche ich sie? Wer gern nach Rezept kocht, wird die Präzision der Digitalwaage schnell schätzen lernen, ebenso Diabetiker, die ihre Broteinheiten kalkulieren. Die kontrastreiche LCD-Anzeige kommt Menschen mit schwachen Augen entgegen.

Tipp: Es gibt auch sprechende Digitalwaagen – ideal für Sehbehinderte.

4. Küchenmaschine

Wofür ist sie gut? Während der Motor arbeitet, hat man die Hände frei. Das spart Zeit und Kraft. Vor allem Hefe- und Sauerteige sowie schwere Rührteige gelingen mit der Küchenmaschine oft besser als mit dem Handrührgerät.

Brauche ich sie? Eine Küchenmaschine lohnt sich nur, wenn man oft und viel bäckt und genug Platz in der Küche hat. Geräte, die beim Kneten auch den Teig am Rand der Schüssel erwischen, verlangen einen ausgeklügelten Antrieb – solche Modelle kosten meist mehrere Hundert Euro.

Tipp: Gut überlegen, wofür man die Maschine braucht – viele Extrafunktionen und Zubehörteile sind überflüssig und erschweren die Handhabung.

5. Stabmixer

Wofür ist er gut? Er püriert Suppen, Soßen, Dips oder Milchshakes und bekommt mit dem entsprechenden Zubehör auch Kräuter, Nüsse, Schokolade oder Käse klein.

Brauche ich ihn? Meist lautet die Antwort Ja. Ein Stabmixer lohnt sich für jeden, der gern kocht – und lässt sich platzsparend auch in kleinen Küchen verstauen.

Tipp: Soll der Stabmixer nur weiche Zutaten pürieren, beispielsweise für Suppen, reichen einfache Geräte mit 300 bis 400 Watt. Für Härteres sind Modelle mit höherer Leistung und Geschwindigkeitsstufen die richtige Wahl.

6. Dampfgarer

Wofür ist er gut? Schonend garen ohne Fett: Gemüse wird zart und knackig, Fisch zerfällt nicht. Eigengeschmack, Vitamine und Mineralstoffe bleiben weitgehend erhalten. In Tischgeräten mit mehreren Gar-Etagen lässt sich eine komplette Mahlzeit zubereiten.

Brauche ich ihn? Wer nur kleine Mengen in Dampf zubereiten will, kommt mit einem Garkörbchen für den Kochtopf günstiger weg. Ist ein Schnellkochtopf im Haus, kann man mit einem speziellen Einsatz sogar stromsparend dampfgaren.

Tipp: Ein Dampfgarer muss regelmäßig entkalkt werden.

7. Elektrischer Dosenöffner

Wofür ist er gut? Konserven mühelos öffnen. Mit hochwertigen Modellen sind auch scharfe Schnittkanten passé.

Brauche ich ihn? Nur wenn die Handkraft oder die Beweglichkeit fehlt. Sonst genügt der klassische Öffner mit Zangengriffen und Drehknebel.

Tipp: Beim Kauf darauf achten, dass das Gerät gut und sicher in der Hand liegt.

Klug einkaufen

Diese Fragen sollten Sie klären, wenn Sie einen neuen Küchenhelfer anschaffen:

  • Erleichtert Ihnen das Gerät die tägliche Arbeit?
  • Haben Sie in Ihrer Küche Platz für den Neuzugang? Nur was in Reichweite steht, wird meist auch wirklich benutzt. 
  • Ist die Beschriftung auf dem Gerät für Sie gut lesbar?
  • Gibt es eine deutschsprachige Bedienungsanleitung?
  • Sind Drehknöpfe, Tasten und Schalter für Sie leicht greif- und bedienbar?
  • Bei batteriebetriebenen Haushaltshelfern: Können Sie das Batteriefach öffnen?
  • Für Senioren ist es grundsätzlich sinnvoll, arbeitserleichternde Geräte früh anzuschaffen, um sich an die Handhabung zu gewöhnen. 

Fachliche Beratung: Beatrice Friedrich, Ergotherapeutin; Angelika Karl, Diplom-Ökotrophologin; Heike Pietsch, geprüfte Fachhauswirtschafterin/DHB Netzwerk Haushalt