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Ich kümmere mich um meine Mutter. Vor sechs Jahren stürzte sie beim Brötchenholen und brach sich das Becken. Nach der OP wirkte sie plötzlich tüdelig. Der erste Verdacht: eine vorübergehende Verwirrtheit nach der Narkose. Durch Tests in der Gedächtnissprechstunde erfuhren wir aber, dass meine Mama an Demenz aufgrund von Durchblutungsstörungen leidet. Ausgelöst durch ihren Diabetes und einen zu hohen Cholesterinspiegel. Ich pflegte sie mithilfe eines Pflegedienstes und der Tagespflege. Nach einem weiteren Sturz wohnt sie nun in einer Pflegeeinrichtung.

Das strengt(e) mich an

Das Pingpong-Spiel von Medizinischem Dienst und Krankenkasse. Ich wurde als Angehörige häufig hin- und hergeschickt, weil jeder meinte, der andere wäre für das Anliegen zuständig. Auch der ständige Wechsel der Pflegekräfte zu Hause war herausfordernd. Und natürlich macht es mich und meinen Vater traurig, wie sich meine Mutter verändert und immer mehr vergisst.

Das musste ich lernen

Mich besser abzugrenzen, um nicht selbst auf der Strecke zu bleiben. Gerade wenn man selbst Familie hat. Mir hilft Yoga, aber auch therapeutische Unterstützung. Gleichzeitig trägt mich der Gedanke: „Es ist die Mama, sie freut sich darüber, dass ich mich um sie kümmere.“

Mein Tipp für andere

Nehmt jede Hilfe in Anspruch! Ich habe damals sofort Schulungen besucht und viel über Demenz und den Umgang damit gelernt. Total hilfreich sind auch die Pflegeberatung und Pflegelotsen sowie die Gesprächsangebote für pflegende Angehörige.

Zum Thema:

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Erfahrungsberichte

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Pflegegrade und Anträge

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