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In Italien sind die ersten beiden lokalen Dengue-Fälle für 2024 festgestellt worden. Zwei Menschen haben sich in den norditalienischen Provinzen Brescia und Reggio Emilia in diesem Sommer mit der von manchen Mückenarten übertragenen Krankheit angesteckt angesteckt – obwohl sie zuvor nicht verreist waren. Dies teilte das Höhere Institut für Gesundheit (ISS) in Rom mit. Eigentlich ist das Dengue-Fieber vor allem in den tropischen und subtropischen Gebieten weit verbreitet.

Dengue-Fieber kann lebensgefährlich werden

Dengue-Fieber ist eine Virus-Erkrankung, die von Stechmücken verbreitet wird und lebensgefährlich sein kann. Das Dengue-Virus kann von der Asiatischen Tigermücke (Aedes aegypti) übertragen werden, die teils schon in Südeuropa vorkommt. Viele Menschen zeigen nach einer Ansteckung keine Symptome oder nur niedriges Fieber. In schweren Fällen kann es aber zu starken Blutungen und auch Organschäden kommen.

Ansteckung mit Dengue meist in tropischen Gebieten

Vom 1. Januar bis 10. September 2024 verzeichnete das Höhere Institut für Gesundheit insgesamt 412 Dengue-Fälle in Italien. Bis auf die zwei lokalen Fälle infizierten sich alle bei einer Reise ins Ausland. Es wurden bisher keine Todesfälle gemeldet. Im Jahr 2023 gab es in Italien insgesamt 275 Dengue-Fälle, davon waren 82 autochthone Fälle. Das heißt, es handelt sich um Infektionen, die außerhalb einer für die Übertragung typischen Region stattfanden.

Wie hoch ist die Gefahr einer Dengue-Infektion in Deutschland?

In Deutschland kommt die Asiatische Tigermücke zwar auch vereinzelt vor, derzeit ist aber noch kein Fall bekannt, in dem eine Asiatische Tigermücke in Deutschland einen Krankheitserreger übertragen hätte. Um das Virus zu übertragen, müsste die Tigermücke zunächst eine infizierte Person stechen und dann lange genug überleben, damit das Virus sich in ihr vermehren kann.