Hüftersatz: Eine Prothese, die passt
© W&B/Dr. Ulrike Möhle
Fast alle modernen Hüftprothesen bestehen aus einem Schaft mit aufgesetztem Kopf und aus einer Pfanne mit einem Einsatz. Kopf und Einsatz sind gegeneinander beweglich und bilden das eigentliche Gelenk.
Verwendete Materialien
Kopf und Einsatz müssen besonders hart sein, damit beim Bewegen kein Abrieb entsteht.
Der Kopf des Schafts besteht aus Keramik oder Metall, der Pfanneneinsatz aus Keramik oder Polyethylen. Je höher der Kunststoff vernetzt ist, desto abriebfester die Prothese.
Verschiedene Typen
Die Prothese sollte erwiesenermaßen lange halten und zum Patienten passen, Diese drei Typen von Hüftprothesen sind weit verbreitet:
Prothesen-Typen beim Hüftgelenk
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1. Standardprothesen
Ihr Anteil liegt in Deutschland bei 90 Prozent. Der Schaft kann auch in brüchigen Knochen von älteren Menschen stabil verankert werden. Wenn nötig, wird er dazu in den Knochen einzementiert.
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2. Kurzschaftprothesen
Eine Option vor allem für junge Menschen mit stabilen Knochen. Der kurze Schaft kann eingebracht werden, ohne viel Knochensubstanz zu verbrauchen – ein möglicher Vorteil, wenn die Prothese später ersetzt wird.
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3. Kappenprothesen
Eine Metallkappe und -pfanne erneuern lediglich die verschlissenen Oberflächen. Experten raten von diesen Produkten eher ab. Denn der Metallabrieb erwies sich für einige Patienten als problematisch.
