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Beipackzettel von ZYKADIA 150 mg Hartkapseln

PZN:
17529963

Packungsgröße:
90 Stück

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Kapseln
Anbieter:

Abacus Medicine A/S
Copenhagen V
www.abacusmedicine.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Cellulose, mikrokristalline
  • Hyprolose, niedersubstituiert
  • Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
  • Magnesium stearat
  • Siliciumdioxid, hochdisperses

  • Gelatine
  • Indigocarmin
  • Titandioxid
  • Drucktinte, propylenglycolhaltig

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "ZYKADIA 150 mg Hartkapseln" zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Ceritinib gehört zu den Proteinkinase-Hemmern und hemmt ein bestimmtes Enzym, die so genannte Anaplastische-Lymphom-Kinase (ALK), die am Wachstum von Zellen und der Entwicklung neuer Blutgefäße, die den Tumor versorgen, beteiligt ist. Bei manchen Patienten ist dieses Enzym so verändert, dass es in den Krebszellen kontinuierlich das Zellwachstum stimuliert und so zu einem unkontrollierten Wachstum des Tumors führt. Ceritinib wird zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs bei Patienten mit Veränderungen der ALK (ALK-positiv) eingesetzt.
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  • Lungenkrebs (Lungenkarzinom, nicht-kleinzellig, fortgeschritten, ALK-positiv), zur Erstbehandlung
  • Lungenkrebs (Lungenkarzinom, nicht-kleinzellig, fortgeschritten, ALK-positiv), nach einer vorangegangenen Behandlung mit einem anderen Arzneimittel

Dosierung von ZYKADIA 150 mg Hartkapseln

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.

Allgemeine Dosierungsempfehlung:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 3 Kapseln
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: zum gleichen Zeitpunkt, zu der Mahlzeit

Beim Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen sollten Sie in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Patienten mit einer Leberfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Einnahme um mind. 12 Stunden verpasst: Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Einnahme um max. 12 Stunden verpasst: Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Darf nicht zerkaut werden. Darf nicht zerdrückt werden.

Video: Medikamente richtig schlucken

Gegenanzeigen von ZYKADIA 150 mg Hartkapseln

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Wichtige Hinweise zu ZYKADIA 150 mg Hartkapseln

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
  • Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
  • Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
  • Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
  • Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.

Nebenwirkungen von ZYKADIA 150 mg Hartkapseln

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Blutarmut (Anämie)
  • Appetitlosigkeit
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Schmerzen im Oberbauch
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Beschwerden im Oberbauch
  • Verstopfung
  • Speiseröhrenerkrankung
  • Verdauungsbeschwerden
  • Vermehrt auftretender Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre (Reflux)
  • Schwierigkeiten beim Schlucken
  • Hautausschlag
  • Entzündung der mittleren Hautschicht mit Pusteln (akneforme Dermatitis)
  • Fleckig-knotiger Hautausschlag (makulopapulöser Hautauschlag)
  • Müdigkeit
  • Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
  • Veränderte Leberenzyme
  • Anstieg der Aminotransferase (ALAT)-Konzentration im Blut
  • Anstieg der Aspartat-Aminotransferase (ASAT)-Konzentration im Blut
  • Erhöhte Leberwerte (GGT)
  • Vermehrter Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut
  • Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)
  • Anstieg der Leberenzyme
  • Erhöhte alkalische Phosphatase
  • Gewichtsabnahme
  • Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
  • Krankhaft erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
  • Phosphatmangel
  • Sehverschlechterung
  • Verschwommenes Sehen
  • Sehen von Blitzen
  • "Fliegende Mücken" (optische Erscheinung)
  • Verminderte Sehschärfe
  • Fehlerhafte Entfernungseinstellung des Auges (Akkommodationsstörungen)
  • Altersweitsichtigkeit (Presbyopie)
  • Herzbeutelentzündung
  • Herzbeutelerguss
  • Langsamer Puls (Bradykardie)
  • Herzrhythmusstörung mit verlangsamter Herzfrequenz (Sinusbradykardie)
  • Lungenentzündung ohne Infektion (Pneumonitis)
  • Erkrankung der Lungenbläschen und Gewebe (interstitielle Lungenerkrankung)
  • Abweichende Leberfunktionswerte
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Leberstörung mit vermehrtem Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut
  • Lebertoxizität
  • Schädigung der Leberzellen
  • Schädigung von Leberstrukturen zum Gallentransport
  • Nierenversagen
  • Akutes Nierenversagen
  • Beeinträchtigte Nierenfunktion
  • Eigentlich im Urin ausgeschiedene Endprodukten des Eiweißstoffwechsels im Blut (Azotämie)
  • EKG-Veränderung (verlängertes QT-Intervall)
  • Erhöhter Wert der fettspaltenden Verdauungsenzyme (Lipasen)
  • Erhöhte Werte eines Enzyms (Amylase)
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.

Wechselwirkungen zwischen "ZYKADIA 150 mg Hartkapseln" und Lebens-/Genussmitteln

Bitte verzichten Sie auf Grapefruit, grapefruitartige Früchte (z.B. Pomelo) und grapefruithaltige Lebensmittel, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Packungsgröße
105x105x75 mm (LxHxB)
Gewicht
110 g
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.