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Beipackzettel von SANDIMMUN Neoral 25 mg Weichkapseln

PZN:
00424645

Packungsgröße:
50 Stück (N2)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Kapseln
Anbieter:

ACA Müller/ADAG Pharma AG
Gottmadingen
www.aca-mueller.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • DL-α-Tocopherol
  • Ethanol
  • Propylenglycol
  • Maiskeimöl-Glyceride
  • Macrogol glycerolhydroxystearat

  • PEG-40 hydriertes Rizinusöl
  • Titandioxid
  • Glycerol 85%
  • Gelatine
  • Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz
  • Drucktinte, propylenglycolhaltig und carminsäurehaltig

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "SANDIMMUN Neoral 25 mg Weichkapseln" zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Ciclosporin gehört zur Gruppe der Immunsuppressiva. Ciclosporin verhindert die Freisetzung von entzündungsfördernden Botenstoffen (sogenannte Zytokine) und unterdrückt so das körpereigene Immunsystem.
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  • Vorbeugung der Abstoßungsreaktion bei einer Organtransplantation
  • Behandlung der Abstoßungsreaktion bei Patienten, die zuvor bereits mit anderen Immunsuppressiva behandelt wurden
  • Vorbeugung der Abstoßungsreaktion bei einer Transplantation von Knochenmark/Stammzellen
  • Vorbeugung und Behandlung einer Schädigung des Empfängers durch Spender-T-Lymphozyten (Graft-versus-host)
  • Behandlung einer Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis)
  • Behandlung einer autoimmunen Entzündung der mittleren Augenhaut (Behcet-Uveitis)
  • Behandlung einer Nierenkomplikation (nephrotisches Syndrom)
  • Behandlung der schweren, aktiven chronischen Polyarthritis
  • Behandlung der schweren Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Behandlung der schweren Neurodermitis

Dosierung von SANDIMMUN Neoral 25 mg Weichkapseln

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.

Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Erbrechen, Benommenheit/Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls und zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung der Nierenfunktion. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Video: Medikamente richtig schlucken

Gegenanzeigen von SANDIMMUN Neoral 25 mg Weichkapseln

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder unter 16 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu SANDIMMUN Neoral 25 mg Weichkapseln

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Das Arzneimittel enthält Alkohol und stellt somit ein Risiko für Leberkranke, Alkoholiker, Epileptiker, Hirngeschädigte, Schwangere, Stillende und Kinder dar.
  • Lösungsvermittler (z.B. Poly(oxyethylen)-Rizinusöle) können Magenverstimmung und Durchfall hervorrufen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
  • Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.

Angaben zu Broteinheiten und Alkoholgehalt

Hinweise zum Alkoholgehalt und der Broteinheit, einer Berechnungseinheit für den Gehalt bestimmter Kohlenhydrate in Speisen.

Die Inhaltsstoffe des Präparats "SANDIMMUN Neoral 25 mg Weichkapseln" enthalten für eine Bezugsmenge von 1 Kapsel:

Alkoholgehalt
11,8 Vol.-%

Nebenwirkungen von SANDIMMUN Neoral 25 mg Weichkapseln

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Anstieg der Blutfettwerte
  • Zittern
  • Kopfschmerzen
  • Bluthochdruck
  • Vermehrte männliche Behaarung bei der Frau (Hirsutismus)
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
  • Migräne
  • Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
  • Erhöhter Blutzuckerspiegel
  • Appetitlosigkeit
  • Erhöhte Harnsäurewerte im Blut
  • Erhöhter Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie)
  • Verminderter Magnesiumgehalt im Blut
  • Krampfanfall
  • Missempfindungen
  • Flüchtige, spontane Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush)
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • Zahnfleischwucherung
  • Magengeschwür
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Hautentzündung mit Knötchen- und Pustelbildung (Akne vulgaris)
  • Vermehrte Behaarung (Hypertrichose)
  • Muskelschmerzen
  • Muskelkrampf
  • Fieber
  • Erschöpfung
  • Benommenheit
  • Brennendes Gefühl in Händen und Füßen
  • Magenschleimhautentzündung
  • Infektion des Magen-Darm-Traktes
  • Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Blutarmut (Anämie)
  • Hirnerkrankung
  • Reversibles Hirnödem mit Kopfschmerzen, Sehstörungen und Krampfanfällen
  • Verwirrtheit
  • Orientierungsstörung
  • Verminderte Reaktivität
  • Erregung
  • Schlaflosigkeit
  • Sehstörung
  • Blindheit durch Ausfälle in der Hirnrinde (Rindenblindheit)
  • Schwerste Bewusstseinsstörung (Koma)
  • Leichte Muskelerschlaffung
  • Koordinationsstörung infolge Kleinhirnschädigung
  • Allergischer Hautausschlag
  • Wassereinlagerungen (Ödeme)
  • Gewichtszunahme
  • Gicht
  • Hörstörung
  • Gestörter Bewegungsablauf
  • Gehörverlust
  • Ataxie (Störung der Bewegungskoordination)
  • Ein- und Durchschlafstörung
  • Menstruationsstörung
  • Schmerzhafte Monatsblutung (Dysmenorrhoe)
  • Ausbleibende Monatsblutung
  • Überwärmung
  • Hitzewallung
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.

Wechselwirkungen zwischen "SANDIMMUN Neoral 25 mg Weichkapseln" und Lebens-/Genussmitteln

Bitte verzichten Sie auf Grapefruit, grapefruitartige Früchte (z. B. Pomelo) und grapefruit- bzw. pomelohaltige Lebensmittel, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Bitte verzichten Sie auf natriumarme, kaliumhaltige Salzersatzprodukte, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss
    • vor Hitze geschützt
    • vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden.
Bruchgefahr
nein
Steril
keine Angabe
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Packungsgröße
161x58x57 mm (LxHxB)
Gewicht
71 g
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.