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Beipackzettel von LYSODREN 500 mg Tabletten

PZN:
01296296

Packungsgröße:
100 Stück

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Tabletten
Anbieter:

HRA Pharma Deutschland GmbH
Wiesbaden
www.hra-pharma-rare-diseases.com

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Maisstärke
  • Cellulose, mikrokristalline
  • Macrogol 3350
  • Siliciumdioxid, hochdisperses

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In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "LYSODREN 500 mg Tabletten" zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Mitotan gehört zu den Zytostatika und wird zur Behandlung von fortgeschrittenem Nebennierenrindenkrebs angewendet. Mitotan hemmt selektiv die Zellteilung in der Nebennierenrinde sowie die Bildung von Corticosteroiden in der Nebennierenrinde und greift in deren Abbau ein. Dadurch werden die Blutspiegel dieser Hormone gesenkt und die Symptome der Erkrankung gelindert.
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  • Fortgeschrittener Nebennierenrindenkrebs

Dosierung von LYSODREN 500 mg Tabletten

Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.

Behandlungsbeginn:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 2-3 Tabletten
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: zu der Mahlzeit, die fettreiche Nahrungsmittel enthält

Höchstdosis: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Anfangsdosis für Erwachsene auf 12 Tabletten pro Tag erhöht werden.

Für Kinder und Jugendliche wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt entsprechend der Körperoberfläche dosiert.

In Abhängigkeit von den Ergebnissen Ihrer Blutuntersuchungen kann Ihr Arzt im Verlauf der Behandlung Dosisanpassungen vornehmen.

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu einer Beeinträchtigung des Zentralnervensystems unter anderem mit geistiger Beeinträchtigung, entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems, Bewegungsstörungen, Schwindel und Kopfschmerzen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.

Video: Tabletten schlucken - so geht's

Gegenanzeigen von LYSODREN 500 mg Tabletten

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu LYSODREN 500 mg Tabletten

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
  • Geben Sie vor einer Operation - dazu zählen auch kleinere Eingriffe wie z.B. das Ziehen eines Zahnes - die Einnahme/Anwendung des Arzneimittels an, da die Blutungszeit verlängert sein kann.
  • Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von LYSODREN 500 mg Tabletten

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Anstieg der Leberenzyme
  • Erhöhtes Cholesterin
  • Erhöhte Blutfettwerte
  • Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
  • Verlängerte Blutungszeit
  • Störung der Bewegungskoordination (Ataxie)
  • Missempfindungen
  • Drehschwindel
  • Schläfrigkeit
  • Schleimhautentzündung
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Schmerzen im Oberbauch
  • Hautausschlag
  • Muskelschwäche
  • Nebennierenunterfunktion
  • Appetitlosigkeit
  • Fettstoffwechselstörung mit erhöhtem Cholesterin (Hypercholesterinämie)
  • Erhöhte Fettkonzentration im Blut (Hypertriglyzeridämie)
  • Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
  • Brustdrüsenvergrößerung beim Mann
  • Verwirrtheit
  • Blutarmut (Anämie)
  • Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Geistige Beeinträchtigung
  • Entzündliche Erkrankung des Nervensystems (Polyneuritis)
  • Bewegungsstörung
  • Schwindelgefühl
  • Kopfschmerzen
  • Durch das Immunsystem bedingte Leberentzündung (autoimmune Hepatitis)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.


Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss im Dunkeln (z.B. im Umkarton) aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 1 Jahr verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung
    • bei Raumtemperatur
    • im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden!
Bruchgefahr
nein
Steril
keine Angabe
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Packungsgröße
55x100x57 mm (LxHxB)
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.

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