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Beipackzettel von LACOSAMID-ratiopharm 50 mg Filmtabletten

PZN:
14308641

Packungsgröße:
14 Stück (N1)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Filmtabletten
Anbieter:

ratiopharm GmbH
Ulm
www.ratiopharm.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Cellulose, mikrokristalline
  • Hyprolose, niedersubstituiert
  • Hyprolose
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Crospovidon

  • Magnesium stearat (pflanzlich)
  • Poly(vinylalkohol)
  • Titandioxid
  • Macrogol 3350
  • Talkum
  • Eisen(III)-oxid
  • Eisen(II,III)-oxid
  • Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "LACOSAMID-ratiopharm 50 mg Filmtabletten" zu erfahren.

Produktabbildungen für LACOSAMID-ratiopharm 50 mg Filmtabletten in der Vorder-, Hinter- und Seitenansicht. Produktabbildungen für LACOSAMID-ratiopharm 50 mg Filmtabletten in der Vorder-, Hinter- und Seitenansicht.

Abmessungen und Gewicht 1

Höhe: 3,0 mm
Breite: 4,3 mm
Tiefe: 9,7 mm
Masse: 100,0 mg
1 Durchschnittswerte, Circa-Angaben

Angaben zu Kerben

Anordnung : ohne Kerbe
Spaltung 2 : nein
2 Beschreibt, ob am Rand der Tablette die Kerbe spaltenförmig erweitert wird.

Sonstige Merkmale (Prägungen/Aufschrift)

"50"

Mehr Infos zu Tabletten

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff verringert im Gehirn die unkontrollierte Weiterleitung von elektrischen Signalen in den Nervenzellen. Dadurch werden überschießende Reaktionen, Krämpfe und Bewusstseinsstörungen vermindert.
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Als alleinige Behandlung:
  • Epilepsie, wie:
    • Epilepsie, fokal (auf einen Körperteil oder Funktion begrenzte Anfälle)
    • Epilepsie, fokal, sekundär generalisiert (erst lokal, dann ausgeweitet)
Als zusätzliche Behandlung:
  • Epilepsie, wie:
  • Epilepsie, fokal (auf einen Körperteil oder Funktion begrenzte Anfälle)
  • Epilepsie, fokal, sekundär generalisiert (erst lokal, dann ausgeweitet)
  • Epilepsie (generalisiert) (Krampfanfall im ganzen Körper)

Dosierung von LACOSAMID-ratiopharm 50 mg Filmtabletten

Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.

Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.

Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert:

Behandlungsbeginn:

  • Kinder und Jugendliche ab 50 kg und Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Tablette
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens und abends ( im Abstand von etwa 12 Stunden), unabhängig von der Mahlzeit

Folgebehandlung:

  • Kinder und Jugendliche ab 50 kg und Erwachsene
    • Einzeldosis: 2 Tabletten
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens und abends ( im Abstand von etwa 12 Stunden), unabhängig von der Mahlzeit

Höchstdosis: Eine Dosis von 12 Tabletten pro Tag bei einer Monotherapie sollte nicht überschritten werden.

Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Schwindel und Übelkeit kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.

Video: Tabletten schlucken - so geht's

Gegenanzeigen von LACOSAMID-ratiopharm 50 mg Filmtabletten

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer), 2. und 3. Grad
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
  • Herzerkrankungen, wie:
    • Erregungsleitungsstörungen am Herzen
    • Herzinfarkt in der Vorgeschichte
    • Herzschwäche
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu LACOSAMID-ratiopharm 50 mg Filmtabletten

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von LACOSAMID-ratiopharm 50 mg Filmtabletten

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Epilepsie mit kleinen Muskelzuckungen
  • Störung der Bewegungskoordination
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Gedächtnisstörungen
  • Beeinträchtigung der Denkleistung (kognitive Störung)
  • Schläfrigkeit
  • Zittern
  • Taubheitsgefühl
  • Gestörte Sprechmotorik
  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Missempfindungen
  • Ohnmachtsanfall
  • Störung des Bewegungsablaufs (Dyskinesie)
  • Sehstörungen, wie:
    • Doppeltsehen
    • Augenzittern
    • Verschwommenes Sehen
  • Ohrengeräusche (Tinnitus)
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Verstopfung
  • Blähungen
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Mundtrockenheit
  • Durchfall
  • Depression
  • Verwirrtheit
  • Schlaflosigkeit
  • Aggression
  • Antriebssteigerung
  • Euphorische Stimmung
  • Psychotische Erkrankungen
  • Selbstmordgedanken
  • Sinnestäuschung (Halluzination)
  • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
    • Juckreiz
    • Hautausschlag
    • Schwellung der Haut
    • Nesselausschlag (Urtikaria)
  • Muskelkrampf
  • Gangunsicherheit
  • Allgemeine Schwäche
  • Müdigkeit
  • Reizbarkeit
  • Gefühl der Betrunkenheit
  • Stürze
  • Hautwunden
  • Prellung
  • Gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer (AV-Block)
  • Langsamer Puls (Bradykardie)
  • Herzrhythmusstörung mit stark beschleunigtem Herzschlag im Vorhof (Vorhofflimmern)
  • Erhöhte Leberenzymwerte
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.

Wechselwirkungen zwischen "LACOSAMID-ratiopharm 50 mg Filmtabletten" und Lebens-/Genussmitteln

Bitte verzichten Sie auf alkoholische Getränke und Speisen, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss im Dunkeln (z.B. im Umkarton) aufbewahrt werden.
Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.