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Beipackzettel von IXIARO Injektionssuspension Fertigspritze

PZN:
07299522

Packungsgröße:
0.5 Milliliter (N1)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Fertigspritzen
Anbieter:

Bavarian Nordic A/S
Hellerup

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Aluminiumhydroxid zur Adsorption, wasserhaltiges
  • Aluminium-Ion
  • Natriumchlorid
  • Kaliumdihydrogenphosphat
  • Dinatriumhydrogenphosphat

  • Wasser für Injektionszwecke
  • Protamin sulfat
  • Formaldehyd
  • Serumalbumin vom Rind
  • Natrium disulfit

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In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "IXIARO Injektionssuspension Fertigspritze" zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Das Arzneimittel ist ein Impfstoff und wird zur Vorbeugung gegen die vor allem im asiatischen Raum vorkommende Japanische Enzephalitis (Hirnentzündung) gegeben. Er enthält veränderte Japanische Enzephalitis-Viren ohne krankmachende Eigenschaften. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper einen Schutz gegen diese Viren aus (sog. Antikörper). Nach einigen Jahren geht dieser Schutz wieder verloren und muss aufgefrischt werden.
Der Impfstoff schützt jedoch nicht vor Hirnentzündungen, die durch andere Erreger ausgelöst werden.
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  • Japanische Enzephalitis (durch das Japanische Enzephaltitis-Virus ausgelöste Hirnenzündung), zur Vorbeugung

Dosierung von IXIARO Injektionssuspension Fertigspritze

Grundimmunisierung:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Fertigspritze
    • Gesamtdosis: 2 Fertigspritzen
    • Zeitpunkt: unabhängig von der Tageszeit
  • Kinder und Jugendliche von 3 bis 18 Jahre
    • Einzeldosis: 1 Fertigspritze
    • Gesamtdosis: 2 Fertigspritzen
    • Zeitpunkt: unabhängig von der Tageszeit

Auffrischimpfung:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Fertigspritze
    • Gesamtdosis: 1 Fertigspritze
    • Zeitpunkt: unabhängig von der Tageszeit
  • Kinder und Jugendliche von 3 bis 18 Jahre
    • Einzeldosis: 1 Fertigspritze
    • Gesamtdosis: 1 Fertigspritze
    • Zeitpunkt: unabhängig von der Tageszeit

Für Kinder unter 3 Jahren wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt dosiert. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal oder unter deren Aufsicht erfolgen.

Dauer der Anwendung?
Grundimmunisierung: Zwei einzelne Dosen. Erste Dosis an Tag 0. Zweite Dosis 28 Tage nach der 1. Dosis. Beschleunigte Grundimmunisierung für Erwachsene von 18-65 Jahren: Die Anwendung wird 7 Tage nach der 1. Impfung wiederholt. Die Grundimmunisierung sollte bei beiden Schemata mindestens 1 Woche vor einer möglichen Exposition mit dem Virus abgeschlossen sein. Auffrischimpfung: Die Anwendung wird innerhalb von 12-24 Monaten nach der Grundimmunisierung wiederholt.

Überdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Besondere Maßnahmen sind deshalb nicht erforderlich.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen von IXIARO Injektionssuspension Fertigspritze

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwere fiebrige Infektion, akut
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
  • Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Blutplättchen)
  • Erhöhte Blutungsneigung
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Säuglinge in den ersten 2 Lebensmonaten: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
  • Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu IXIARO Injektionssuspension Fertigspritze

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Vorsicht bei Allergie gegen Formaldehyd (E-Nummer E 239)!
  • Vorsicht bei Allergie gegen Kuhmilch bzw. Rindereiweiß!
  • Sulfite (E 220 - E 228) können Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Erbrechen, Durchfall) und eine Verkrampfung der Atemwege hervorrufen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von IXIARO Injektionssuspension Fertigspritze

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie:
    • Hautrötung
    • Wassereinlagerungen (Ödeme)
    • Schmerzen am Applikationsort
    • Bluterguss am Applikationsort
  • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
    • Juckreiz
    • Hautausschlag
  • Magen-Darm-Beschwerden, wie:
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Durchfälle
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Muskelschmerzen
  • Anstieg der Leberwerte
  • Rachenentzündung
  • Halsschmerzen
  • Schnupfen
  • Grippeähnliche Symptome
  • Schüttelfrost
  • Fieber
  • Vergrößerung der Lymphknoten
  • Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
  • vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrose)
  • Gelenkschmerzen
  • Unwohlsein
  • Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.


Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
    • im Kühlschrank
    • vor Frost geschützt
    • im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung innerhalb der nächsten Stunde verbraucht werden!
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!
Bruchgefahr
ja
Steril
keine Angabe
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
trocken lagern
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.

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