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Beipackzettel von ATAZAM 300 mg Hartkapseln

PZN:
15426058

Packungsgröße:
30 Stück (N1)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Kapseln
Anbieter:

TAD Pharma GmbH
Cuxhaven
www.tad.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Lactose-1-Wasser
  • Crospovidon
  • Magnesium stearat (pflanzlich)
  • Gelatine
  • Titandioxid

  • Eisen(III)-oxid
  • Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz
  • Eisen(II,III)-oxid
  • Drucktinte weiß

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "ATAZAM 300 mg Hartkapseln" zu erfahren.

Produktabbildungen für ATAZAM 300 mg Hartkapseln in der Vorder-, Hinter- und Seitenansicht.

Abmessungen und Gewicht 1

Durchmesser: 8,2 mm
Tiefe: 23,3 mm
Masse: 686,0 mg
1 Durchschnittswerte, Circa-Angaben

Sonstige Merkmale (Prägungen/Aufschrift)

"A300"

Mehr Infos zu Tabletten

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Atazanavir ist ein HIV-Protease-Hemmer. Die HIV-Protease ist ein Schlüsselenzym und dafür zuständig, das von der befallenen Wirtszelle produzierte Protein zu spalten. Die Hemmung des Enzyms führt zur Anhäufung unreifer, nichtinfektiöser Virus-Vorstufen.
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In Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln:
  • HIV-Infektionen

Dosierung von ATAZAM 300 mg Hartkapseln

Da es sich um eine Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln handelt, wird die Dosierung von Ihrem Arzt bestimmt.

Für Kinder und Jugendliche von 6-18 Jahren mit mindestens 15 kg Körpergewicht wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt entsprechend dem Körpergewicht dosiert.

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Gelbsucht infolge einer starken Erhöhung der Bilirubinwerte im Blut und zu Veränderungen im EKG. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Video: Medikamente richtig schlucken

Gegenanzeigen von ATAZAM 300 mg Hartkapseln

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Eingeschränkte Leberfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Säuglinge in den ersten 3 Lebensmonaten: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.
  • Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu ATAZAM 300 mg Hartkapseln

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von ATAZAM 300 mg Hartkapseln

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Kopfschmerzen
  • Gelbfärbung der Augen (Augenweiß)
  • Erbrechen
  • Durchfälle
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Gelbsucht
  • Hautausschlag
  • Erschöpfung
  • Immunologische Überempfindlichkeit
  • Gewichtsabnahme
  • Gewichtszunahme
  • Appetitlosigkeit
  • Gesteigerter Appetit
  • Depressionen
  • Orientierungslosigkeit
  • Angst
  • Schlaflosigkeit
  • Schlafstörungen
  • Anomale Träume
  • Nervenschädigungen
  • Kurzzeitige Bewusstlosigkeit
  • Gedächtnisstörungen
  • Schwindel
  • Benommenheit
  • Geschmacksstörungen
  • Abweichungen im EKG (Torsade de pointes)
  • Bluthochdruck
  • Anfälle von Atemnot
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Magenschleimhautentzündung
  • Blähungen
  • Entzündungen der Mundschleimhaut
  • Mundtrockenheit
  • Leberentzündung
  • Gallensteinleiden
  • Stauung der Gallenflüssigkeit
  • Schwerer Hautausschlag
  • Allergischer Hautausschlag
  • Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Lid und Lippen)
  • Nesselsucht
  • Haarausfall
  • Juckreiz
  • Muskelschwund
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Nierensteine
  • Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
  • Eiweißverlust über die Niere (Eiweiß im Urin)
  • Verstärkter Harndrang
  • Nierenentzündung
  • Chronische Nierenleiden
  • Brustbildung beim Mann
  • Brustschmerzen
  • Unwohlsein
  • Fieber
  • Allgemeine Schwäche
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.


Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
    • vor Hitze geschützt
    • vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 2 Monate verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung
    • bei Raumtemperatur
    • vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden!
Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Packungsgröße
90x54x54 mm (LxHxB)
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.