Beipackzettel von AMITRIPTYLIN neuraxpharm 44,19 mg Filmtabletten
- PZN:
- 18265360
- Packungsgröße:
- 20 Stück (N1)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Filmtabletten
weitereweniger Informationen
- Anbieter:
-
neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Langenfeld
Wirkstoff(e)
- Amitriptylin hydrochlorid 50 mg pro 1 Tablette
- = Amitriptylin (44,19 mg pro 1 Tablette)
Sonstige Bestandteile
- Lactose-1-Wasser
- Lactose
- Maisstärke, vorverkleistert
- Povidon K25
- Cellulose, mikrokristalline
- Croscarmellose natrium
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Magnesium stearat (pflanzlich)
- Poly(vinylalkohol)
- Titandioxid
- Macrogol 4000
- Talkum
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "AMITRIPTYLIN neuraxpharm 44,19 mg Filmtabletten" zu erfahren.
Wirkung
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff greift in die Übermittlung von Signalen im Gehirn ein, indem er die Wirkungsdauer von stimmungsaufhellend wirkenden Botenstoffen im Gehirn erhöht. Dadurch wird Depressionen entgegengewirkt, Schmerz als weniger belastend empfunden und allgemein die Stimmungslage verbessert.
Originalbilder des Präparats
Abmessungen und Gewicht 1
Angaben zu Kerben
Mehr Infos zu Tabletten
Anwendungsgebiete
- Depression, stark ausgeprägt
- Nervenschmerzen
- Vorbeugung gegen Spannungskopfschmerzen
- Vorbeugung gegen einen Migräneanfall
- Bettnässen
Dosierung und Anwendung
Dosierung von AMITRIPTYLIN neuraxpharm 44,19 mg Filmtabletten
Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Höchstdosis: Eine Dosis von 3 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Bettnässen: Für Kinder von 6-10 Jahren stehen Arzneimittel mit einem geeigneteren Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Ältere und geschwächte Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Krämpfen, Bewusstseinsstörungen und Atemstörungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung
Das Präparat ist in 2 dosisgleiche Hälften teilbar.
Video: Tabletten schlucken - so geht's
Gegenanzeigen und wichtige Hinweise
Gegenanzeigen von AMITRIPTYLIN neuraxpharm 44,19 mg Filmtabletten
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Herzerkrankungen, wie:
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
- Gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer (AV-Block)
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Herzrhythmusstörungen, wie:
- Herzrhythmusstörungen mit unregelmäßiger Schlagfolge
- Schwere Lebererkrankung
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Wichtige Hinweise zu AMITRIPTYLIN neuraxpharm 44,19 mg Filmtabletten
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
MedWatcher
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von AMITRIPTYLIN neuraxpharm 44,19 mg Filmtabletten
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Verstopfung
- Übelkeit
- Durchfälle
- Erbrechen
- Mundtrockenheit
- Zungenödem
- Gewichtszunahme
- Störungen des Salzhaushaltes, wie:
- Natriummangel
- Durstgefühl
- Müdigkeit
- Aggressives Verhalten
- Verwirrtheit
- Vermindertes sexuelles Verlangen
- Antriebssteigerung
- Leichte Form der Manie
- Krankhaft gesteigerte Aktivität oder Heiterkeit (Manie)
- Angst
- Schlaflosigkeit
- Albtraum
- Schläfrigkeit
- Zittern
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Benommenheit
- Sprachstörungen
- Konzentrationsstörung
- Geschmacksstörung
- Missempfindungen
- Störung der Bewegungskoordination (Ataxie)
- Krampfanfälle
- Sehstörungen, wie:
- Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation)
- Pupillenerweiterung
- Gefühl der "verstopften Nase"
- Ohrengeräusche (Tinnitus)
- Schwitzen
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Nesselsucht (Urtikaria)
- Gesichtsödem
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Bluthochdruck (Hypertonie) durch Arzneimittel
- Herzklopfen
- Pulsbeschleunigung
- Gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer (AV-Block)
- Erregungsleitungsstörung des Herzens (Schenkelblock)
- Kreislaufzusammenbruch (Kreislaufkollaps)
- Herzmuskelschwäche durch Medikamente (arzneimittelinduzierte Herzinsuffizienz)
- Gallenabflussstörung durch Medikamente (arzneimittelinduzierte Cholestase)
- Störungen beim Wasserlassen
- Harnverhalt
- Gestörtes Anschwellen des männlichen Gliedes (erektile Dysfunktion)
- Milchabsonderung aus der Brust (Galaktorrhoe)
- EKG-Veränderung (anormales EKG)
- EKG-Veränderung (verlängerte QRS-Zeit)
- EKG-Veränderung (verlängertes QT-Intervall)
- Erhöhter Augeninnendruck
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Mehr Infos zu Nebenwirkungen
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Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Wechselwirkungen zwischen "AMITRIPTYLIN neuraxpharm 44,19 mg Filmtabletten" und Lebens-/Genussmitteln
Bitte verzichten Sie auf alkoholische Getränke und Speisen, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.Wechselwirkungs-Check
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PDF-Dokumente
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.