Medikamente und Medikamentenmissbrauch als Auslöser von Beinschwellungen

Verstärkte Flüssigkeitseinlagerungen, zum Beispiel um Füße und Knöchel, treten mitunter bei einer meist längeren Einnahme bestimmter Arzneimittel auf. Das sind zum Beispiel Mittel, die Einfluss auf Gefäße und Stoffwechsel nehmen. Dazu gehören kortisonhaltige Präparate, nichtsteroidale Antirheumatika, Hormonpräparate (zur Empfängnisverhütung oder Hormontherapie in den Wechseljahren), Bluthochdruckmedikamente wie Kalziumantagonisten oder auch Haarwuchsmittel.

Wer Arzneimittel einnimmt und häufig geschwollene Füße oder Beine hat, sollte sich immer an seinen Arzt wenden.

Studie zeigt: Auch kleine Alkoholmengen, regelmäßig genossen, schaden der Gesundheit

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Alkoholsucht: Geschwollene Füße, Knöchel und Hände

Alkohol ist ein Zellgift, das bei regelmäßigem und hohem Konsum zu ernsten gesundheitlichen, ja lebensbedrohlichen Schäden führt (siehe dazu den Abschnitt über Lebererkrankungen und damit verbundene Ödeme, Kapitel "Ursachen: Erkrankungen innerer Organe, Stoffwechsel").

Alkohol wirkt jedoch schon unmittelbar nach seiner Aufnahme. Die Blutgefäße erweitern sich, die Beine werden schwer. Füße, Knöchel und Hände können anschwellen, die Harnausscheidung ist gesteigert. Es kommt zu Schweißausbrüchen, vor allem, wenn der Körper den Alkohol nach einiger Zeit wieder abbaut.

Selbst geringe tägliche Mengen sind in vielerlei Hinsicht gesundheitschädlich. Wer den Konsum im Rahmen einweer gesunden Lebensweise gegen Null tendieren lässt, ist sicher auf einem guten Weg.

Diuretika setzen Ärzte bei bestimmten Ödemen gezielt ein, um die Salz- und Wasserausscheidung über die Nieren zu fördern. Falsch angewendet können diese Medikamente jedoch das Gegenteil bewirken. Zunächst erhöht sich als Gegenreaktion der Spiegel bestimmter Hormone im Blut, die Wasser und Salz binden. Werden die Medikamente abgesetzt, entstehen dadurch erneut Ödeme.

Wird daraufhin die Dosis ohne Kontrolle erhöht, verstärkt sich dieser schädliche Kreislauf. Daher ist es wichtig, Diuretika nur streng nach den ärztlichen Vorgaben einzunehmen. Sie stellen auch niemals geeignete Mittel dar, um etwa abzunehmen.

Das gilt ebenso für Abführmittel, Laxantien. Sie führen bei längerem, unkontrollierten Verbrauch nicht nur zu einer Gewöhnung, sondern stören unter anderem den Wasser-Salz-Haushalt. Verändern sich die Eiweiß- und Mineralstoffkonzentrationen im Körper, wird auch der Abtransport von Flüssigkeit aus den Geweben behindert.