Zahl in 20 Jahren fast verdoppelt: Alzheimer-Todesfälle nehmen zu
Im Jahr 2023 starben in Deutschland rund 10.100 Menschen an der unheilbaren Demenzerkrankung Alzheimer, im Jahr 2003 waren es noch rund 5.100 Menschen. Damit hat sich die Zahl der Todesfälle aufgrund von Alzheimer binnen 20 Jahren fast verdoppelt. Diese Zahlen teilt das Statistische Bundesamt anlässlich des jährlichen Welt-Alzheimertages am 21. September mit.
Krankenhausaufenthalte wegen Alzheimer häufiger
Dass die Anzahl der Demenzerkrankungen in Deutschland zunimmt, zeigt sich auch daran, dass mehr Menschen deswegen in Kliniken behandelt werden. Rund 19.000 Patientinnen und Patienten wurden im Jahr 2022 wegen Alzheimer in Kliniken stationär behandelt - die Zahl stieg um 61 Prozent im Vergleich zum Jahr 2002.
Mehr Frauen als Männer
Knapp die Hälfte der Behandelten (49 Prozent) war 2022 zwischen 75 und 84 Jahre alt, gut ein Viertel (28 Prozent) war älter. Nur sechs Prozent waren jünger als 65 Jahre. Es handelte sich zu 58 Prozent um Frauen und zu 42 Prozent um Männer.
Zahl der Menschen über 85 Jahren steigt
Der langfristige Anstieg der Behandlungszahlen und der Todesfälle ist nach Angaben des Bundesamts auch auf den demografischen Wandel zurückzuführen, also die Alterung der Bevölkerung in Deutschland: Die Zahl der Menschen ab 65 Jahren nahm zwischen 2003 und 2023 um 27 Prozent auf 18,9 Millionen zu. Die Altersgruppe ab 85 Jahren stieg um mehr als Doppelte (110 Prozent) von 1,4 auf 2,9 Millionen Menschen.