„Die Apotheke vor Ort geht gestärkt aus dieser Krise heraus“

Friedemann Schmidt ist seit 2013 Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) und selbst als Apotheker in Leipzig tätig.
© W&B/Andreas Müller
Herr Schmidt, in Deutschland herrscht seit Wochen Ausnahmezustand. Ein Virus hat das Land lahm gelegt. Die Apotheken aber waren die ganze Zeit nonstop im Einsatz und mächtig gefordert. Wie geht es den Mitarbeitern dort?
Da fange ich am Besten mal mit einem herzlichen Dankeschön an. Das Dankeschön an die Apothekenleiter und -leiterinnen hat der Bundesgesundheitsminister ja schon in einem persönlichen Brief abgegeben. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Mein Dank geht an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an unsere Apotheker, PTA und PKA, an unsere Assistenten, an die Boten, aber auch an das Reinigungspersonal, das in der schwierigen Situation dafür sorgt, dass in Apotheken alles hygienisch bleibt.
Es geht unseren Mitarbeitern gut. Wir haben sehr wenige Erkrankte zu beklagen, aber sie leiden natürlich, wie alle anderen Menschen, auch unter den Lockdown-Maßnahmen.
Wie schützen die Apotheker sich selbst und die Kunden?
Wir haben schon sehr früh damit begonnen, Eigenschutzmaßnahmen zu ergreifen. Da hat sich ausgezahlt, dass die Apothekenmitarbeiter hochqualifiziert sind. Jeder, der in der Apotheke arbeitet weiß, wie er mit einem infektiösen Patienten umgehen muss. Das ist ja unser Alltag.
Wir haben sehr früh damit begonnen, Abstandsregeln einzuziehen und Zugangsbeschränkungen für die Apothekenräume zu machen. Zum Glück hatten wir gutes Wetter und die Menschen waren nicht abgeneigt, auch draußen zu warten. So weit es möglich ist, haben die Apotheken Plexiglasabtrennungen installiert. Und wir haben natürlich dafür gesorgt, dass Mitarbeiter und Patienten sich die Hände desinfizieren können. Bis jetzt sind wir so gut über die Runden gekommen.
Hören Sie das Interview auch in unserem Podcast:
Wie viele Apotheken mussten schließen, weil sich Mitarbeiter infiziert haben oder weil sie in Quarantäne mussten?
Mehr als 99 Prozent der Apotheken waren immer am Netz. Nur 30 Betriebe mussten zeitweise schließen. Eine flächendeckende Versorgung konnte aufrecht erhalten werden.
Viele sagen die Apotheken profitieren von der Krise. Wie sehen Sie das?
Das muss man auf zweierlei Weise betrachten. Wir haben zweifellos profitiert im Sinne von Wertschätzung. Die Patientinnen und Patienten aber auch die Gesundheitspolitiker nehmen war, wie wertvoll die Apotheke vor Ort gerade in dieser Situation ist. Wenn man das als profitieren verstehen will, dann haben wir profitiert. Wirtschaftlich betrachtet, ist das Ganze kein Profit für die Apotheken.
Warum?
Wir haben zwar zu Beginn der Pandemie, also im März, einen enormen Patienten- und Nachfrageanstieg zu bewältigen gehabt. Chronisch Kranke haben versucht, sich zu bevorraten. Sie haben sich zum Beispiel zusätzlich Rezepte ausstellen lassen. Der März war ein Monat, indem wir unfassbar viel zu tun hatten. Aber was im März vorgezogen wurde, fehlt uns jetzt. Das heißt, wir sind jetzt bestenfalls im Regelbetrieb. Wirtschaftlich hat das also keinen Vorteil gebracht. Im Gegenteil: die Apotheken haben all die Schutzmaßnahmen wie Plexiglas aufstellen und Desinfektionsmittel bereitstellen, selbst finanziert.
Wie sehr die Deutschen gerade in der Coronakrise ihrer Apotheke vor Ort vertrauen, zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Wort&Bild Verlags. 92 Prozent der Befragten schätzen sehr, dass die Apotheke in der momentanen Situation die Nahversorgung in Sachen Gesundheit aufrecht erhält. Wie bringen die Kunden den Apothekern gegenüber ihre Wertschätzung zum Ausdruck?
Da darf man vielleicht auch nicht zu viel erwarten. Die Apotheken gehören zu einer Grundstruktur in der Gesellschaft. Die Menschen gehen einfach davon aus, dass sie funktionieren, etwa wie der Einzelhandel. Oft werden sie erst dann geschätzt, wenn sie nicht mehr da sind oder wenn Patienten merken, dass sie einen besonderen Bedarf haben. Viele haben ihre Dankbarkeit im persönlichen Gespräch zum Ausdruck gebracht. "Schön, dass Sie für uns da sind!" oder "Schön, dass Sie geöffnet haben", haben ich öfter gehört.
Blumen haben wir jetzt nicht ständig bekommen. Das erwarten wir auch nicht. Aber wir haben schon alle den Eindruck, dass bei den Menschen hängengeblieben ist: "Gut, dass die Apotheke zu jedem Zeitpunkt offen hat und dass wir wie immer einen Ansprechpartner haben."
Herr Schmidt, Sie führen gemeinsam mit Ihrer Frau eine Apotheke in Leipzig. Was haben die Kunden in den letzten Wochen besonders nachgefragt?
Wir haben eine klassische Wohngebietsapotheke mit hausärztlicher Versorgung in der Nähe. Das heißt, wir haben sehr viele Stammpatientinnen und -patienten. Im März haben die Menschen besonders viele Rezepte eingelöst. Sie haben eben mehr verordnet bekommen als sonst. Das hat uns sehr beschäftigt. Zudem fragten die Patienten die Sachen nach, die unmittelbar mit der Pandemie zu tun haben, also Desinfektionsmittel für die Hände und persönliche Schutzausrüstung. Da haben wir uns große Mühe gegeben, den Bedarf zu decken. Das ist uns natürlich nicht immer gelungen.
Desinfektionsmittel haben Sie dann auch selbst hergestellt?
Genau. Als die Industrie sagte, sie ist ausverkauft, haben wir das in Eigeninitiative übernommen. Um Desinfektionsmittel herzustellen, braucht man die Ausgangsstoffe dafür und die entsprechende Genehmigung, um in den Herstellungsprozess einsteigen zu dürfen. Bei beiden hat es eine Weile gehakt. Der Gesetzgeber und die Behörden haben dann die Regulatorik angepasst, sodass die Apotheken in der Lage waren, Desinfektionsmittel selbst herzustellen. Nach und nach kamen dann die Substanzen für die Herstellung. Und dann waren wir wieder mit Desinfektionsmittel am Markt. Inzwischen funktioniert das flächendeckend sehr gut.
Sind inzwischen auch genug Masken vorrätig? Und wie haben sich die Preise entwickelt?
Nein, leider nicht immer, das ist noch ein großes Problem, das aber nicht nur Apotheken haben. Und was die Preisentwicklung angeht: Das war ein interessantes und lehrreiches Beispiel dafür, was passiert, wenn marktwirtschaftliche Mechanismen in einer besonderen Krisensituation ungezügelt greifen können. Die Masken, die man heute für ein oder zwei Euro kaufen kann, sind ein einfacher Mund-Nasenschutz, auch OP-Masken genannt. Sie kosten in der Herstellung nur wenige Cents. Und auch wir haben sie bis vor wenigen Monaten für wenige Cents pro Stück, allerdings in großen Packungen, abgegeben.
Die Lieferanten haben aufgrund der Knappheit am Markt, die Gelegenheit genutzt, die Preise nach oben zu ziehen. Und die Apotheken haben innerhalb kürzester Zeit eine Verzehnfachung der Einkaufspreise für diese Produkte hinnehmen müssen. Deswegen sind auch die Endverbraucherpreise für diese Produkte massiv gestiegen. Die Apotheker haben sich wirklich bemüht, qualitativ hochwertige und auch preiswerte Masken zu bekommen. Aber die Preise sind einfach explodiert.
Was kann man daraus lernen?
Dass es wichtig ist, geregelte Preise im Bereich von Arzneimitteln zu haben. Das Gleiche könnte ja auch passieren, wenn wir jetzt plötzlich ein Corona-Medikament oder -Impfstoff auf den Markt bekämen. Wenn die Preise nicht reguliert sind, wissen wir aus der Erfahrung mit den Masken, was dann passiert. Das ist ein ganz starkes Argument für feste, einheitliche Abgabepreise bei lebenswichtigen Arzneimitteln.
Wie sieht es denn generell mit Lieferengpässen von Medikamenten aus? Haben Sie noch zugenommen während der Coronakrise?
Die Lieferengpässe haben in den letzten Jahren drastisch zu genommen. Sie sind in jeder Apotheke spürbar. Corona hat zunächst einmal dazu geführt, dass sich die Patienten bevorratet haben. Dann tauchten punktuell Lieferprobleme auf. Die Lager waren leer. Wir hatten eine Zeit, in der bestimmte Produkte nicht vorrätig waren, die aber wieder nachgekommen sind. Direkte Corona-bedingte Lieferengpässe kommen Stück um Stück jetzt zum Vorschein und werden sich in den kommenden Monaten noch verschärfen. Das hat damit zu tun, dass die Lieferketten in den asiatischen Raum und auch nach Norditalien unterbrochen waren oder sind.
Wie bereiten Sie sich drauf vor?
Zunächst einmal ist es eine Aufgabe des Gesetzgebers und der Bundesbehörden Transparenz herzustellen. Das Allerwichtigste bei der Bewältigung von Lieferengpässen ist ja, dass die Apotheken wissen, wo existieren schon welche, wo drohen welche und wo kann ich möglicherweise noch Ware herbekommen. Jede einzelne Apotheke hat in den letzten Wochen auch selbst gelernt, sich besser zu bevorraten.
Ihre pharmazeutischen Kompetenzen sind ja jetzt noch mehr gefragt, weil sie die Möglichkeit haben, Medikamente, die nicht lieferbar sind, leichter auszutauschen. Die Politik hat da jetzt den Weg für frei gemacht. Warum ist das wichtig und wie funktioniert das?
Die Versorgung ruckelt derzeit. Deswegen hat der Gesetzgeber auf unsere Anregung hin eine Eilverordnung zur Sicherung der Arzneimittelversorgung erlassen. Die ermöglicht es, alternative Versorgungswege zu finden. Das bedeutet, der Patient bekommt nicht das gewohnte Arzneimittel, sondern er kriegt ein Medikament eines anderen Herstellers, eine andere Darreichungsform – also etwa Kapseln statt Tabletten – oder eine andere Stärke. Dann muss er etwa statt einer Tablette zwei Tabletten nehmen. Es kann sogar sein, dass der Patient einen anderen Wirkstoff bekommt.
Das greift aber schon sehr stark in die Therapie ein und das besprechen wir mit dem behandelnden Arzt. Für ältere Menschen ist ein anderes Medikament oft ein großer Schritt. Da müssen wir sie begleiten, damit keine Risiken entstehen. Wir begrüßen sehr, dass wir diese neuen Austauschmöglichkeiten haben. Ohne sie könnten wir heute keine Versorgung gewährleisten.
Müssen Sie beim Austauschen von Medikamenten Rücksprache mit dem Arzt halten?
In meisten Fällen können wir heute ohne Rücksprache mit dem Arzt austauschen. Das führt dazu, dass die Ärzte auch entlastet werden. Außerdem gibt es keine Verzögerung mehr. Denn meistens erreicht der Apotheker den Arzt nicht sofort. Der Patient geht erst mal nach Hause und kommt ein zweites Mal wieder. Das soll natürlich vermieden werden. Denn die Zahl der Patientenkontakte zu Apotheker und Arzt soll reduziert werden. Die Menschen sollen nicht dem Risiko ausgesetzt werden, sich in einer Gesundheitseinrichtung anzustecken.
In der Apotheke ist zwar alles steril und sauber, aber trotzdem ist eine Apotheke ein Ort, in dem kranke Menschen zusammenkommen. Und da ist das Risiko natürlich größer, sich anzustecken. Deswegen ist richtig, dass wir alles danach ausrichten, dass die Menschen nicht unnötig in die Apotheke kommen müssen.
Da gehört sicherlich auch der Botendienst dazu, der jetzt an Bedeutung gewinnt. Auch weil Risikopatienten zum Teil nicht mehr in die Apotheke gehen möchten.
Genau, aber der Botendienst wurde auch schon vor der Corona-Pandemie flächendeckend angeboten. Da gab es schon mehrere hunderttausend Botendienste pro Tag. Es hat in Deutschland mit Sicherheit noch nie einen Fall gegeben, in dem ein Patient sein Arzneimittel nicht bekommen konnte, weil seine Apotheke nicht bereit war, das Medikament nach Hause zu liefern. Botendienste bieten alle an, in unterschiedlichem Umfang. Wir schätzen, dass die Botendienste schon in den ersten Wochen der Pandemie um 50 Prozent zugenommen haben. Jetzt dürften es noch mehr geworden sein.
Wer hat Anspruch darauf, sich das Medikament liefern zu lassen?
Seit Kurzem zahlt die Krankenkasse dafür, dass wir den Patienten aufsuchen. Deswegen hat eigentlich jeder auch einen Anspruch. Das heißt, bei Risikopatienten, bei Menschen, die eine pflegebedürftige Person zu versorgen haben oder die in Quarantäne sind und nicht kommen können, liefern wir die Arzneimittel. Wir lassen die Patienten nicht alleine. Der Botendienst ist gerade jetzt natürlich eine Herausforderung. Denn die Mitarbeiter, die ihn ausüben, müssen selbstverständlich Schutzkleidung tragen. Versorgen sie Infizierte zu Hause, gelten noch strengere Vorgaben.
Wieviel Geld bekommen die Apotheken für einen Botendienst?
Die Apotheke bekommt fünf Euro pro Botendienst. Mit dieser Vergütung können wir den Botendienst sicherstellen. Bisher ist diese Vergütung bis September befristet. Wir werden darauf drängen, dass die Regelung verlängert wird. Eigentlich ist es eine alte Forderung von uns, den Botendienst zu vergüten. Denn ein Botendienst der Apotheke ist etwas völlig anderes als die Zustellung eines Medikamentes durch den Versandhandel. Ein qualifizierter Mitarbeiter sucht den Patienten auf, für seine Beratung wird gesorgt.
Hat die Coronakrise die Digitalisierung vorangetrieben? Bestellen die Kunden inzwischen häufiger per mail oder online ihr Medikament vor?
Das wissen wir noch nicht genau. In meiner Apotheke kommen deutlich mehr Bestellungen über unsere Apotheken-App als früher. Das finden wir auch gut. So können die Patienten den Weg in die Apotheke sparen und gerade Risikopatienten können wir das Medikament dann zustellen.
Videosprechstunden werden derzeit viel häufiger genutzt. Das E-Rezept aber ist noch nicht flächendeckend eingeführt. Wie kommt das Rezept im Moment in die Apotheke?
Im Moment machen wir alles, um Kontakte zu beschränken. Wir bekommen Rezepte per mail, per Post, per Foto, von Angehörigen, von Pflegediensten, direkt von Arztpraxen und direkt in den Briefkasten. Alle diese Wege werden heute in dieser besonderen Situation akzeptiert, wenn das Originalrezept am Schluss in der Apotheke landet. Natürlich wäre es toll, wenn wir jetzt schon das E-Rezept hätten. Ich denke da an meine Eltern, beide sind über 80 und damit Risikopatienten. Ich würde ihnen gerne eine Arztbesuch ersparen.
Eine Videokonsultation mit der Hausärztin wäre das richtige Instrument und danach dann eben auch die Übermittlung des E-Rezeptes zum Patienten und dann die Weiterleitung durch den Patienten in die Apotheke der Wahl. Im Moment kollidieren aber zwei Dinge: Einerseits gibt es einen Druck auf die Digitalisierung und auf der anderen Seite stehen auch die Kontaktbeschränkungen der Etablierung der richtigen Technik im Weg. Denn im Moment können Softwarefirmen keine Installationsteams in Apotheken schicken.
Die Einführung des E-Rezepts könnte sich durch die Coronkrise also verzögern?
Davon müssen wir im Moment ausgehen. Die Apotheken tun alles, was sie im Moment tun können, beantragen zum Beispiel Zertifikate, die sie brauchen für den Betrieb der E-Rezepttechnik, aber der entscheidende technische Schritt der Installation der Geräte vor Ort kann derzeit nicht stattfinden. Wir müssen einige Monate Verzug in Kauf nehmen. Ich hoffe dennoch, dass es 2021 klappt.
Werden die Vor-Ort-Apotheken durch die Krise gestärkt oder stellt der Versandhandel eine wachsende Bedrohung dar?
Da gehen die Meinungen auseinander. Viele meiner Kollegen sagen, jetzt wird es erst richtig gefährlich mit dem Versandhandel, weil die Patienten lernen, dass es mit dem Versandhandel auch funktioniert. Ich nehme das nicht so wahr. Die Zahlen zeigen das auch nicht. Sie zeigen, dass der Versandhandel genau das ist, was er sein soll. Ein ergänzendes Versorgungssystem für einige wenige Patienten. Die allermeisten Versorgungsfälle, die wir in der Apotheke sehen, sind kompliziert, individuell und eilbedürftig. Für all diese Fälle ist der Versandhandel völlig ungeeignet. Das heißt die Apotheke vor Ort geht gestärkt aus dieser Krise heraus.
Wenn 2021 ein Impfstoff kommt, wäre das nicht die Gelegenheit für die Apotheken, auch in der Apotheke zu impfen? Wollen das die Apotheker?
Unbedingt! Wir haben das auch schon angemerkt gegenüber dem Bundesgesundheitsministerium. Im Moment gibt es ja nur die Modellversuchsregelung für die Grippeimpfung, die nun leider durch das Pandemiegeschehen ins Stocken geraten ist. Bald wird es aber die ersten Vereinbarungen zu Grippeimpfungen in einzelnen Regionen geben. Daraus werden wir dann lernen, dass Apotheken das können. Und dann sind wir eine der ersten Adressen für die anstehende Covid-19-Impfung.
Herr Schmidt, Sie sind jetzt seit sieben Jahren ABDA-Präsident. Ende des Jahres endet ihre Amtszeit und sie haben schon vor Monaten angekündigt, dass Sie nicht erneut kandidieren. Was sind die großen Aufgaben ihres Nachfolgers oder ihrer Nachfolgerin?
Auf der einen Seite gibt es etwas fortzusetzen. Wir sind seit 30 Jahren in einem Veränderungsprozess. Der Apotheker sollte noch mehr Verantwortung bekommen. Auf der anderen Seite müssen deutliche Verbesserungen erreicht werden, damit Apotheken wirtschaftlich sein können. Viele sind an der Grenze dessen, was man als wirtschaftlich bezeichnen kann. Das ist eine schwere Aufgabe. Man muss als Verbandspräsident natürlich auch immer darüber nachdenken, wie man die Interessen der Mitglieder vertritt. Mein Nachfolger oder meine Nachfolgerin sollte den Mut zu haben, weitere Reformen anzustoßen.