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Ist die Beweglichkeit des Magens eingeschränkt, kann dieser Nahrung schlechter verarbeiten. Ärzte sprechen hier von einer Gastroparese, einer Magenlähmung. Betroffene verspüren oft ein anhaltendes Völlegefühl, Übelkeit und Brechreiz.

Bei Patienten, die ihren Diabetes mit Insulin behandeln, können durch die verzögerte Magenentleerung Unterzuckerungen nach dem Essen auftreten. Um dies zu vermeiden, kann der Arzt zum Beispiel den Spritz-Essabstand anpassen. 

Magenentleerungsstörungen können auch die Folge eines Diabetes sein. Erhöhte Blutzuckerwerte schädigen auf Dauer das Nervensystem. Dabei können die Nerven betroffen sein, welche die Magenbewegung steuern. Der Fachausdruck für solche Nervenschäden an den Organen lautet autonome Neuropathie.

Der Nachweis einer Entleerungsstörung des Magens ist meist durch Ultraschall möglich. Manchmal kann es notwendig sein, die Entleerungszeit des Magens mit speziellen Verfahren wie einem Atemtest oder Schlucken einer kleinen Menge einer radioaktiven Substanz zu messen.

Bei sehr ausgeprägten Beschwerden kann ein Magenschrittmacher helfen. Dieser gibt wie ein Herzschrittmacher elektrische Impulse ab, um die Magenmuskeln anzuregen.