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In Zusammenhang mit dem Diabetes kann es zu einer ganzen Reihe von Veränderungen und Erkrankungen der Haut kommen. Einige Beispiele:

1. Trockenheit mit Juckreiz

Durch eine Störung der Hautnerven kann die Schweißbildung verringert sein. Dadurch kann die Haut trocken und spröde werden. Tipps zur richtigen Hautpflege bei Diabetes finden Sie hier.

2. Neigung zu Infektionen

Geschwächte Abwehrkräfte bei Diabetes erhöhen schon bei leichten Verletzungen die Gefahr einer Infektion. Das kann vor allem an den Füßen fatale Folgen haben (mehr zum diabetischen Fuß-Syndrom lesen Sie hier). Kleine Wunden deshalb am besten sofort gut versorgen und wichtige Stellen wie die Füße regelmäßig auf Verletzungen kontrollieren.

3. Hautveränderungen an den Injektionsstellen

Wenn jemand Insulin immer in die gleiche Hautstelle spritzt, können sich Verhärtungen und Spritzhügel entwickeln. Dagegen hilft: Spritzstelle ständig wechseln, am besten nach einem festen System. Nie direkt in einen Spritzhügel injizieren – das Insulin verteilt sich von dort aus sehr ungleichmäßig.

4. Unverträglichkeitsreaktionen

Insulin kann Hautreaktionen auslösen, wenn der Patient eine Allergie auf bestimmte Inhaltsstoffe besitzt. Dann mit dem Arzt besprechen, ob der Wechsel zu einem anderen Präparat möglich ist. Außerdem kann es bei Trägern von Insulinpumpen zu Hautreaktionen – zum Beispiel auf die zur Fixierung der Katheter benötigten Pflaster – kommen. Dann ebenfalls den behandelnden Arzt darauf ansprechen.

5. Necrobiosis lipoidica

Bevorzugt an den Vorderseiten der Unterschenkel bilden sich aus bisher nicht bekannten Gründen braunrote Flecken der Haut. Diese können sich zu einem Geschwür entwickeln. Die Necrobiosis lipoidica tritt vor allem bei Diabetes auf. Insgesamt kommt sie aber eher selten vor.