Bypass

Weg zur OP: Ein Bypass am Herz kann Leben retten
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Gefährliche Engstellen in den Herzkranzgefäßen oder den Beinarterien lassen sich mithilfe eines Bypass umgehen. Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt "Umgehung". Ein Bypass leitet zum Beispiel den Blutfluss um die betreffende Stelle um. Er stellt damit sicher, dass Organe oder Körperregionen wieder ausreichend mit Blut versorgt werden.
Bei der Bypass-Operation werden entweder künstliche Gefäßprothesen oder körpereigene Gefäße eingesetzt. Verwendet wird bei Operationen am Herzen meist ein Abschnitt einer Vene (Venenbypass) oder einer Brustarterie (Arterienbypass). Das verschlossene Gefäß wird bei der Operation belassen.
Magen-Bypass: Verkürzte Darmpassage
Der Magen-Bypass ist eine Methode der Adipositas-Chirurgie. Dabei teilen die Ärzte den Magen: In einen kleineren Teil, der direkt an den Dünndarm angeschlossen wird und durch den der Speisebrei fließt. Der übrige größere Teil vom Magen bleibt zwar funktionsfähig, wird aber künftig von der gegessenen Nahrung umgangen.
Dadurch verkürzt sich insgesamt der Weg der Nahrung durch den Darm, der Körper kann weniger Nährstoffe aufnehmen. Auf diese Weise kann ein Magen-Bypass bei extremer Fettleibigkeit beim Abnehmen helfen.