Adipositas

Adipositas: Übergewicht und Typ-2-Diabetes hängen oft zusammen
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Adipositas, auch als Fettleibigkeit bezeichnet, ist definiert als ein Körperfettanteil, der weit über das Normalmaß hinausgeht. Zur Bestimmung, ob jemand adipös ist, dient der Body-Mass-Index (BMI). Dieser errechnet sich wie folgt: Das Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Metern im Quadrat. Als Normalgewicht gilt ein BMI von 18,5 bis 24 (24,9). Der Bereich zwischen 25 und 29 (29,9) bezeichnet Übergewicht. Adipositas liegt ab einem BMI von 30 vor.
Adipositas erhöht Krankheitsrisiko
In Deutschland gelten rund ein Viertel der Erwachsenen als adipös. Die Zahl der Menschen mit Adipositas nimmt seit Jahren weltweit kontinuierlich zu. In Deutschland stieg zuletzt besonders der Anteil bei jungen Erwachsenen an.
Fettleibigkeit erhöht das Risiko für zahlreiche Folgekrankheiten: Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und weitere Stoffwechselkrankheiten. Dabei bestimmt auch die Art der Fettgewebsverteilung im Körper das Krankheitsrisiko mit: Sammelt das Fett sich vor allem im Bauchbereich an, ist es gefährlicher, als wenn es sich über den gesamten Körper – zum Beispiel auch Gesäß und Hüften – verteilt.
Therapie bei Adipositas: Abnehmen ist das Ziel
Das wichtigste Therapieziel bei Adipositas besteht darin, Gewicht abzubauen und den Erfolg langfristig zu stabilisieren. Dazu sind in der Regel eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung notwendig. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, können spezielle Abnehmkurse und Schulungen im Rahmen einer Verhaltenstherapie helfen. Zusätzlich kommt mitunter eine Medikamentenbehandlung infrage. In bestimmten Fällen kann eine bariatrische Operation erwogen werden.