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Gutes Essen fängt beim Einkauf an. Doch wie gesund sind die Produkte in Ihrer Tasche? Machen Sie unser Supermarkt-Quiz
Von Katja Töpfer,
Von der Tiefkühltruhe bis zur Wursttheke — Einkaufsfallen lauern im Supermarkt überall. Unser Quiz hilft Ihnen dabei, nicht hineinzutappen. Achtung: Manchmal ist mehr als eine Antwort richtig. Oder keine.
Bevor Sie starten, ein paar Tipps: Gehen Sie nicht hungrig in den Supermarkt, und schreiben Sie sich vorher einen Einkaufszettel. Das schützt vor meist ungesunden Spontankäufen. Bleiben Sie skeptisch bei Produkten, die auf der Packung mit Gesundheit oder Vitalität werben. Auch Bilder von glücklichen Kühen, saftigen Wiesen und frei laufenden Hühnern gaukeln oft etwas Falsches vor. Und: Je länger die Zutatenliste, desto ungesünder das Produkt.
Schmelzkäse. Hier stecken sogenannte Schmelzsalze drin. Diese Zusatzstoffe, auch Phosphate genannt, verstecken sich auf der Zutatenliste hinter zahlreichen E-Nummern. Als Verbraucher kann man so oft kaum erkennen, was genau enthalten ist. Phosphate kommen auch in natürlichen Lebensmitteln wie Milch oder Fleisch vor. Studien liefern Hinweise, dass sie das Herz und die Gefäße schädigen können. Entscheidend ist, nicht zu viel davon aufzunehmen. Phosphate werden über die Nieren ausgeschieden. Bei Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion kann dieser Mechanismus gestört sein. Sie fragen am besten ihren Arzt, ob sie Lebensmittel mit Phosphaten als Zusatzstoffe meiden sollen.
Heute gibt es Spinat! Was landet in Ihrem Korb?
Erntefrischer Spinat ist eine hervorragende Wahl und schmeckt sowohl roh als Salat oder gekocht herrlich zart. Allerdings büßt das frische Grünzeug nach der Ernte schnell Vitamine ein und verdirbt leicht. Wenn Sie den Spinat nicht gleich nach dem Einkauf verarbeiten, ist Tiefkühl-Blattspinat eine gute Alternative. Der wird direkt nach der Ernte schockgefrostet, dabei bleiben viele Vitamine und auch der Geschmack erhalten. Von Tiefkühl-Rahmspinat raten wir eher ab: Er enthält Fertigsoßenund ist oft stark gewürzt.
Woran erkennen Sie Vollkornbrot?
Keine der Antworten ist richtig. Leider kann man Brot nicht ansehen, ob es mit Vollkornmehl gebacken wurde. Die braune Farbe erhalten viele Backwaren durch zugesetzten Malzextrakt. Bei Diabetes ist Vollkornbrot, vor allem aus grob gemahlenem Vollkornmehl, günstig, denn es stecken viele Ballaststoffe drin. Sie machen lange satt und bremsen den Blutzuckeranstieg nach dem Essen. Susanne Umbach, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, rät: „Fragen Sie beim Bäcker gezielt nach Vollkornprodukten.“ Bei abgepackten Broten gilt: Wo Vollkornbrot draufsteht, müssen mindestens 90 Prozent Vollkornmehl im Getreideanteil verarbeitet sein.
Welche süße Nascherei lässt den Blutzucker am wenigsten und langsamsten ansteigen?
Zartbitterschokolade mit Nüssen verursacht den geringsten Blutzuckeranstieg. Sie enthält weniger Zucker als Vollmilchschokolade, dafür mehr Kakao. Die Nüsse liefern wertvolle Fettsäuren. Fett verzögert zudem die Aufnahme von Zucker ins Blut, der Zuckerspiegel steigt langsamer. Wer Insulin spritzt, muss das berücksichtigen. Ganz anders: Gummibärchen. Sie enthalten kein Fett. Der enthaltene Zucker geht ruckzuck ins Blut.
Auf den abgepackten Hähnchenschnitzeln finden sich Angaben zur Haltungsform der Tiere. Welche Angaben stehen für eine artgerechte Tierhaltung?
Nur der Begriff „bäuerliche Freilandhaltung“ ist geschützt. Das Hähnchen in dieser Haltungsform hatte zwei Quadratmeter Auslauf im Freien und wurde 81 Tage gemästet (in der üblichen Bodenhaltung teilen sich 20 bis 25 Tiere einen Quadratmeter und werden 35 Tage intensiv gemästet). Begriffe wie art- oder tiergerecht sind nicht geschützt und häufig nur Marketing-Sprech. Auch bei Schwein und Rind herrscht Kennzeichnungs- Wirrwarr, Verbraucher werden mit Fantasiesiegeln und Begriffen gezielt geblendet. Der Rat von Susanne Umbach: Nur ein bis zwei Mal die Woche Fleisch essen, qualitativ hochwertige Ware kaufen.
Welche Tomaten haben im Herbst die beste Ökobilanz?
In Deutschland werden im Oktober noch Freilandtomaten geerntet, sie haben jetzt die beste Ökobilanz. Doch in den Wintermonaten sollten Sie spanische Tomaten bevorzugen. In Nordeuropa wachsen die Früchte dann in beheizten Treibhäusern, in Spanien im Freien. Der Transport nach Deutschland verursacht in der Regel weniger C02 als die Treibhausheizung. Grundsätzlich aber schonen saisonale und regionale Produkte das Klima.