Refraktionsanomalie
Das in die Augen einfallende Licht wird von der Hornhaut, der Linse und im Glaskörper gebrochen, bevor es auf die Sinneszellen der Netzhaut trifft. Die Brechung des Lichtes heißt in der Augenheilkunde "Refraktion", eine Fehlsichtigkeit infolge eines Brechungsfehlers "Refraktionsanomalie".
Refraktionsanomalien können zahlreiche Ursachen haben – häufig zum Beispiel einen zu kurzen oder zu langen Augapfel. Vorübergehende Refraktionsanomalien können zum Beispiel im Rahmen eines Diabetes mellitus auftreten. Verantwortlich dafür ist ein veränderter Flüssigkeitsgehalt der Linsen, der entsteht, wenn sich die Blutzuckerwerte zu Beginn einer Therapie mit Insulin oder Medikamenten stark bessern. In der Regel verschwinden die Sehprobleme nach einiger Zeit wieder.