Senioren Ratgeber

Steckrüben haben bei älteren Menschen ein schlechtes Image, weil  sie an schlechte Zeiten erinnern. Auch die Rote Bete wurde über Jahrzehnte mit kulinarischer Verachtung gestraft. Bis heute kommt sie bei uns fast nur süß-sauer eingelegt auf den Tisch. Dabei eignet sich die schmackhafte Rübe hervorragend für Suppen und Eintöpfe. Ähnliches  gilt für den Kohl. Das einstige "Arme-Leute-Essen"  erobert heute die Speisekarten der Gourmetrestaurants.

Ob Weißkohl, Wirsing, Steckrüben, Sellerie, Rote Bete oder Karotten – die meisten Rüben, Knollen und Kohlsorten sind winterhart, das heißt sie können – richtig gelagert – überwintern und stehen auch in der kalten Jahreszeit nahezu frisch zur Verfügung. Wer Wintergemüse nach Großmutters Kochbuch zubereiten möchte, sollte jedoch kritisch sein: in alten Rezepten werden Rüben und Kohl häufig "totgekocht". Zu lange Garzeiten zerstören lebenswichtige Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Die angegebenen Garzeiten dürfen Sie ruhig reduzieren, manchmal sogar halbieren. Das schont die Nährstoffe, und das Gemüse bleibt bissfest, appetitlich und aromatisch. Reduzieren sollten Sie auch die Fettmengen, denn Rezepte aus Großmutters Kochbuch ertränken Kohl und Rüben oft in Schweineschmalz, Speckbergen und dicker Mehlschwitze. Da Wintergemüse von Natur aus kaum Fett enthält, schlägt es sich – fettarm zubereitet – auch nicht auf die Figur.

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