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Brokkoli-Inhaltsstoffe: Vitamin C, Kalzium, Karotin

Der Brokkoli übertrifft den Blumenkohl, mit dem er eng verwandt ist, in einigen Punkten um ein Vielfaches: Mit Salz und Fett zubereitet, ist die Menge an Vitamin C pro 100 Gramm im Vergleich zum Blumenkohl fast doppelt so hoch. Brokkoli ist ein relativ kalziumreiches Gemüse. Es kann damit dazu beitragen, den Tagesbedarf an dem Mineralstoff zu decken. Karotin und Magnesium enthält der Brokkoli ebenfalls. Die in ihm vorkommenden Glucosinolate (Vorläufer der Senföle) gelten als gesundheitsfördernd und sollen unter anderem eine krebshemmende Wirkung aufweisen. Wer auf die Linie achtet, schätzt Brokkoli, weil in ihm wenig Kalorien stecken und er durch den Gehalt an Ballaststoffen länger sättigt.

Herkunft des Brokkoli: Italenische Kohlsprossen

Man vermutet den Ursprung des Brokkoli im östlichen Mittelmeerraum, rund um Anatolien. Der Name kommt aus dem Italienischen, seiner ersten europäischen Heimat, wo "broccoli" Kohlsprossen bedeutet. Der Familie der Medici ist es zu verdanken, dass dieses Gemüse im 16. Jahrhundert seinen Weg nach Frankreich gefunden hat. Von dort verbreitete es sich weiter bis in die USA, wo es im 18. Jahrhundert eingeführt wurde.

Botanik: Essbare Blütenknospen

Der Kopf dieses Kreuzblütlers ist der Blütenstand der Pflanze, der noch nicht vollständig entwickelt ist. Er besteht aus mehreren kleinen Blütenknospen, die wiederum auf locker verzweigten Stielen sitzen. Die Blume ist - anders als beim Blumenkohl - nicht fest geschlossen. Neben den grünen Brokkoli-Köpfen, die am häufigsten verwendet werden, kann man auch violette, gelbe und weiße Arten finden. Sie alle werden geerntet, wenn die mittlere Blume noch geschlossen, aber schon gut ausgebildet ist.

Brokkoli-Saison

Von Juni bis November gibt es bei uns Brassica oleracea italica aus heimischem Anbau. Außerhalb der Saison wird das Gemüse überwiegend aus Italien und Spanien importiert.

Lagerung: Im Kühlschrank nur kurz aufbewahren

Um die Inhaltsstoffe und den Geschmack zu bewahren, sollte der Brokkoli möglichst sofort gegessen werden. Im Kühlschrank lässt er sich bis zu zwei Tage aufbewahren – am besten in Frischhaltefolie gewickelt. Früchte wie Äpfel, die das Reifegas Ethylen verströmen, beschleunigen das Welken des Brokkoli, weshalb sie nicht in seiner direkten Nähe liegen sollten. Brokkoli lässt sich auch einfrieren. Dazu zuerst blanchieren.

Tipps zur Zubereitung: Brokkoli als Beilage oder Suppe

Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die grüne Farbe möglichst intensiv ist, die Blüten sollten fest geschlossen sein. Gelbgrüne Verfärbungen weisen daraufhin, dass der Kopf bereits zu welken beginnt. Die gängigste Zubereitungsart ist das Kochen der einzelnen Röschen, doch man kann sie auch dünsten oder dämpfen. Besonders als Gemüsebeilage ist der Brokkoli beliebt. Die Strünke können geschält werden und finden dann Verwendung für eine leckere Suppe.

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Nährwerttabelle: Brokkoli (pro 100 Gramm)

Energie

kcal

34

Fett

gesamt (g)

Spuren

Kohlenhydrate

gesamt (g)

3

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)

20

Kalium (K)

260

Calcium (Ca)

60

Magnesium (Mg)

20

Phosphat (P)

60

Eisen (Fe)

0,8

Zink (Zn)

0,5

Vitamine

Beta-Carotin (

µg)

850

Vitamin E (mg)

0,6

Vitamin B1 (mg)

0,10

Vitamin B2 (mg)

0,18

Vitamin B6 (mg)

0,28

Folsäure (µg)

40

Vitamin C (mg)

95

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

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