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Manche Personen müssen täglich Tabletten nehmen. Die Tabletten sind zum Beispiel gegen einen zu hohen Blutdruck oder gegen Diabetes. Aber nicht alle von diesen Personen nehmen ihre Tabletten auch regelmäßig. In diesem Text geht es um die Fragen:

  • Warum nehmen manche Personen ihre Tabletten nicht regelmäßig?
  • Wie können Sie eine Tabletten-Therapie durchhalten?
  • Wo bekommen Sie noch mehr Informationen?

Warum nehmen manche Personen ihre Tabletten nicht regelmäßig? Und wie können Sie eine Tabletten-Therapie durchhalten?

Manche Personen müssen regelmäßig Tabletten nehmen. Aber nicht alle von diesen Personen nehmen ihre Tabletten auch regelmäßig ein. Die Gründe dafür sind verschieden:

  1. Vergesslichkeit und Stress
  2. Fehlende Information
  3. Angst vor Nebenwirkungen
  4. Fehlender Leidensdruck
  5. Zu hohe Kosten

1. Vergesslichkeit und Stress

Das Leben und der Alltag können manchmal sehr stressig sein. Dann vergessen manche Personen ihre Tabletten zu nehmen.

Sie vergessen es auch manchmal, Ihre Tabletten zu nehmen? Dann können Ihnen diese Tipps vielleicht helfen:

  • Legen Sie die Tabletten an einen für Sie wichtigen Ort. Das kann zum Beispiel nahe der Kaffeemaschine sein. Das kann aber auch der Nachttisch sein. Dort sehen Sie die Medikamente auf jeden Fall.
  • Machen Sie sich zur Erinnerung einen Aufkleber auf den Spiegel im Bad.
  • Machen Sie sich eine Notiz im Kalender oder im Handy.

Hinweis: Viele Personen bewahren ihre Tabletten in Dosierboxen auf. Darin können die Tabletten für jeden Tag oder für jede Woche gelagert werden. Viele Apotheker sagen: Dosierboxen sind nicht gut. Die Tabletten werden so nämlich zu früh aus der Verpackung genommen. Sie lagern dann für eine zu lange Zeit in der Dosierbox. Deshalb können die Tabletten vielleicht ihre Wirkung verlieren. Und das Risiko für eine Verwechslung der verschiedenen Tabletten steigt.

Wiederholungsrezept:

Bei einer Tabletten-Therapie brauchen Patienten oft ein Wiederholungsrezept. Damit bekommen Sie ihre Tabletten in der Apotheke.

Sie vergessen es oft, sich rechtzeitig ein neues Rezept zu holen? Dann schreiben Sie sich direkt nach dem Arztbesuch auf: Bis wann reicht diese Packung? Markieren Sie sich den Termin einige Tage vorher im Kalender. Holen Sie sich an diesem Tag das neue Rezept.

2. Fehlende Information

Manche Personen wissen nicht genau: Warum soll ich diese Tabletten nehmen?

Deshalb halten sich diese Personen vielleicht nicht an die Anweisung vom Arzt.

Manche Personen erhalten aber auch zu viele Informationen von verschiedenen Ärzten. Sie verlieren dann schnell den Überblick:

  • Fragen Sie deshalb in der Apotheke nach Dosierungsaufklebern. Die Aufkleber zeigen: So sollen Sie die Tablette einnehmen.
  • Lassen Sie sich in der Apotheke die richtige Einnahme der Tablette zeigen.

3. Angst vor Nebenwirkungen

Manche Personen wissen vielleicht sehr viel über die Therapie mit Tabletten. Deshalb haben diese Personen vielleicht auch Angst vor möglichen Nebenwirkungen:

  • Lesen Sie deshalb den Beipackzettel. Und sprechen Sie bei Fragen unbedingt mit dem Arzt oder Apotheker.
  • Suchen Sie nicht im Internet nach Informationen. Die Informationen im Internet können falsch sein oder verunsichern.

4. Fehlender Leidensdruck

Manchmal fehlt betroffenen Personen auch die Motivation: Viele Erkrankungen verursachen nämlich am Anfang noch keine Beschwerden. Zu diesen Erkrankungen gehören zum Beispiel Bluthochdruck oder Diabetes.

Sind die Beschwerden noch nicht so stark? Dann fehlt betroffenen Personen vielleicht die Motivation zu einer regelmäßigen Behandlung mit Tabletten. Manchmal geht es betroffenen Personen durch die Medikamente auch schlechter als vorher. Aber anfängliche Nebenwirkungen gehen oft schnell vorbei:

  • Sie haben keine Beschwerden? Dann sollten Sie trotzdem Ihre verschriebenen Tabletten nehmen. So kann sich die Erkrankung nicht verschlimmern.
  • Achten Sie auf Ihre Gesundheit.

5. Zu hohe Kosten

Manchmal müssen Sie in der Apotheke eine Gebühr bezahlen. Oder Sie müssen die Tabletten selbst bezahlen. Vielleicht müssen Sie auch Geld dazu bezahlen. Das kann manchmal teuer werden. Deshalb lösen manche Personen ihr Rezept nicht in der Apotheke ein. Dieser Tipp kann Ihnen vielleicht helfen:

  • Sammeln Sie die Kassenbelege. Und sprechen Sie mit Ihrer Krankenkasse. Die Krankenkasse kann Ihnen sagen: So hoch ist die Belastungsgrenze. Die Belastungsgrenze ist ein bestimmter Geldbetrag. Die Belastungsgrenze ist erreicht? Dann können Sie sich von den Zuzahlungen befreien lassen. Das bedeutet: Sie müssen in dem Jahr keine Rezepte oder Tabletten mehr bezahlen.

Wo bekommen Sie noch mehr Informationen?

Sie wollen noch mehr über Asthma lesen? Mehr Informationen über Asthma finden Sie hier. Achtung: Dieser Link führt aus unserem Einfache-Sprache-Angebot heraus. Die Informationen sind dann nicht mehr in Einfacher Sprache.

Achtung: Dieser Text enthält nur allgemeine Informationen. Sie möchten ein Medikament nehmen? Dann sprechen Sie vorher immer mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Und lesen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments. Erst dann sollten Sie das Medikament nehmen.

es siegel

Die Texte haben wir zusammen mit der Forschungsstelle Leichte Sprache geschrieben. Die Forschungsstelle Leichte Sprache ist an der Universität Hildesheim.