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Wann kann Inhalieren helfen?

Inhalieren ist das Fachwort für: Einatmen. In der Medizin meint man damit eine Behandlung der Atemwege. Beim Inhalieren wird zum Beispiel Wasserdampf eingeatmet. Inhalieren mit warmem Wasserdampf oder ätherischen Ölen hält die Atemwege feucht. Deshalb kann Inhalieren bei Erkrankungen der Atemwege helfen wie zum Beispiel bei:

Wie inhalieren Sie richtig?

Sie möchten mit warmem Wasserdampf inhalieren? Dafür halten Sie den Kopf über ein Gefäß mit warmem Wasser. Atmen Sie ruhig und tief ein. Atmen Sie entspannt wieder aus. Sie können sich ein Handtuch über den Kopf legen. So atmen Sie mehr warmen Wasserdampf ein.

Achtung: Verwenden Sie zum Inhalieren kein zu heißes Wasser. Verwenden Sie warmes Wasser. Aber seien Sie vorsichtig mit dem warmen Wasser. Es kann nämlich auf der Haut zu Verbrühungen führen.

Sie können auch etwas ins warme Wasser dazugeben wie zum Beispiel:

  • Kochsalz
  • Kamille
  • ätherische Öle wie Eukalyptus oder Latschenkiefer

Durch ätherische Öle kann sich der Schleim in den oberen Atemwegen besser lösen. Kamille kann bei Entzündungen helfen und Bakterien bekämpfen. So kann Inhalieren zum Beispiel bei einer Nasennebenhöhlen-Entzündung helfen.

Achtung: Ätherische Öle können die Augen reizen. Achten Sie deshalb auf einen Abstand zwischen dem Gefäß mit der Lösung und Ihrem Gesicht.

Sie haben eine Erkältung? Dann können Sie zweimal täglich fünf bis zehn Minuten inhalieren.

Ihnen wird beim Inhalieren schwindelig? Dann haben Sie vielleicht zu schnell oder zu tief eingeatmet. Atmen Sie ruhig und entspannt.

Sie können auch mit einem Dampf-Inhalator aus der Apotheke inhalieren. Ein Dampf-Inhalator hat einen Aufsatz für Mund und Nase. Durch den Aufsatz werden die Schleimhäute in den oberen Atemwegen befeuchtet. In den Dampf-Inhalator kommt eine bestimmte Menge Wasser. Sie können auch Kochsalz oder ätherisches Öl in den Dampf-Inhalator geben.

Das Bild zeigt: So inhalieren Sie mit einem Dampf-Inhalator.

Das Bild zeigt: So inhalieren Sie mit einem Dampf-Inhalator.

Sie haben zähen Schleim in den Bronchien? Dann helfen feinere Tröpfchen beim Inhalieren. Die feineren Tröpfchen gelangen in die Lunge und lösen dort den Schleim. Für feinere Tröpfchen können Sie einen Vernebler benutzen.

Das Bild zeigt: So inhalieren Sie mit einem Vernebler.

Das Bild zeigt: So inhalieren Sie mit einem Vernebler.

In den Vernebler kommt eine Salzlösung. Die Salzlösung befeuchtet die Schleimhäute der unteren Atemwege. So können sich die Schleimhäute besser selbst reinigen. Durch einen Vernebler kann man zum Beispiel zähen Husten lösen. Sie können mit einem Vernebler auch Medikamente gegen Asthma in die Lunge bringen.

Nach dem Inhalieren sollten Sie den Inhalator oder den Vernebler sorgfältig reinigen. Lassen Sie den Inhalator oder den Vernebler gut trocknen. So können sich Bakterien nicht so gut vermehren. Manche Mund- oder Nasenstücke von Inhalatoren lassen sich auch in der Spülmaschine reinigen.

Was müssen Sie beim Inhalieren beachten?

Nicht jeder Mensch darf inhalieren. Achtung: Säuglinge und kleine Kinder sollten noch nicht inhalieren. Diese können sich nämlich durch den heißen Dampf verbrü-hen. Außerdem können ätherische Öle wie Menthol oder Kampfer bei Kindern zu Atemnot führen.

Sie haben Asthma? Dann sollten Sie nicht mit stark riechenden Ölen inhalieren. Stark riechende Öle können nämlich Atemnot auslösen.

Wo bekommen Sie noch mehr Informationen?

Sie wollen noch mehr über das Inhalieren lesen? Mehr Informationen zum Inhalieren finden Sie hier. Achtung: Dieser Link führt aus unserem Einfache-Sprache-Angebot heraus. Die Informationen sind dann nicht mehr in Einfacher Sprache.

Achtung: In diesem Text finden Sie nur allgemeine Informationen. Der Text ersetzt den Besuch beim Arzt nicht. Nur ein Arzt kann Ihnen genaue Informationen geben. Sie fühlen sich krank? Oder Sie haben Fragen zu einer Krankheit? Dann sollten Sie immer zum Arzt gehen.

Frau inhaliert

Richtig inhalieren – so geht‘s

Heißen Wasserdampf einatmen, um die Atemwege zu befeuchten – das kann Husten und Schnupfen lindern, ist aber nicht in jedem Fall zu empfehlen. zum Artikel

es siegel

Die Texte haben wir zusammen mit der Forschungsstelle Leichte Sprache geschrieben. Die Forschungsstelle Leichte Sprache ist an der Universität Hildesheim.