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Was ist FSME?

FSME ist eine Abkürzung. Das Fachwort für FSME heißt: Frühsommer-Meningoenzephalitis.

FSME ist eine Virus-Erkrankung. Das bedeutet: FSME entsteht durch Viren. Die Viren werden von Zecken übertragen.

Meistens ist FSME harmlos. Aber bei einer starken FSME kann sich das Gehirn entzünden. Menschen mit einer starken FSME fühlen sich sehr krank.

FSME ist für andere Menschen nicht ansteckend.

Was sind die Ursachen von FSME?

FSME wird von Zecken übertragen. Das heißt: Manche Zecken haben FSME-Viren. Eine Zecke mit FSME-Viren beißt einen Menschen? Dann können sich die Viren im Körper des Menschen ausbreiten. Der Mensch bekommt dann vielleicht auch FSME.

Sie wurden von einer Zecke gebissen? Dann erhöht sich Ihr Risiko für FMSE. Entfernen Sie die Zecke sofort. Und beobachten Sie die Bisswunde.

Wie kann man FSME erkennen?

FSME kann unterschiedliche Anzeichen haben. Die meisten Menschen spüren gar nichts. Aber manche Menschen haben verschiedene Beschwerden. Viele Menschen mit einer leichten FSME haben zum Beispiel:

  • Appetitlosigkeit
  • leichtes Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Schmerzen in Armen und Beinen
  • Schwächegefühl

Die Beschwerden ähneln einer Grippe. Die meisten Menschen werden nach einer Woche wieder gesund.

Aber manche Menschen werden sehr krank. Diese Menschen haben eine starke FSME. Bei einer starken FSME verbreitet sich das Virus im Körper. Menschen mit einer starken FSME haben zum Beispiel:

  • hohes Fieber
  • Übelkeit
  • Schwindel
  • Lichtempfindlichkeit
  • Rückenschmerzen
  • Nackenschmerzen

Bei manchen Menschen kommen die FSME-Viren in das Gehirn. Dann entzündet sich das Gehirn. Anzeichen für eine Gehirn-Entzündung sind zum Beispiel:

  • Müdigkeit
  • Gleichgewichtsstörungen
  • zitternde Arme und Beine
  • Krämpfe
  • Sprachstörungen
  • Lähmungen
  • Ohnmacht

Diese Anzeichen dauern manchmal mehrere Monate.

Die meisten Menschen werden schnell wieder gesund. Nur wenige Menschen bekommen eine starke FSME. FSME ist besonders gefährlich für:

  • Menschen über 50 Jahren
  • Männer

Was können Sie bei einer FSME tun?

Sie wurden von einer Zecke gebissen? Dann entfernen Sie die Zecke so schnell wie möglich.

So entfernen Sie die Zecke:

  1. Nehmen Sie eine Pinzette.
  2. Greifen Sie die Zecke mit der Pinzette möglichst nah an der Haut.
  3. Rütteln Sie mit der Pinzette an der Zecke. Seien Sie dabei sehr vorsichtig.
  4. Ziehen Sie die Zecke senkrecht aus der Haut.
  5. Desinfizieren Sie die Bisswunde.
  6. Legen Sie die Zecke in ein Stück Papier.
  7. Zerdrücken Sie die Zecke mit einem Glas.
Das Bild zeigt: So entfernen Sie eine Zecke mit einer Pinzette.

Das Bild zeigt: So entfernen Sie eine Zecke mit einer Pinzette.

Sie glauben: Ich habe vielleicht FSME? Dann gehen Sie zu einem Arzt. Der Arzt untersucht Sie. Der Arzt nimmt Ihnen zum Beispiel Blut ab und untersucht das Blut.

Der Arzt stellt fest: Sie haben FSME? Dann ruhen Sie sich aus. Und schlafen Sie viel. Bei einer starken FSME müssen Sie vielleicht ins Krankenhaus. Dort können Ihnen die Ärzte nämlich besser helfen.

Sie haben starke Schmerzen? Dann können Medikamente gegen die Schmerzen helfen.

Achtung: Sie möchten Medikamente nehmen? Dann sprechen Sie erst mit einem Arzt. Die Medikamente können nämlich Nebenwirkungen haben.

Wie können Sie FSME vermeiden?

Zecken leben in hohem Gras und im Wald. Sie sind oft in der Natur? Dann schützen Sie sich vor Zecken:

  • Tragen Sie helle Kleidung.
  • Tragen Sie lange Hosen und lange Oberteile.
  • Nutzen Sie Insektenschutz-Mittel.

Die meisten Zecken gibt es von März bis November. Schützen Sie sich in dieser Zeit besonders gut.

In manchen Regionen gibt es sehr viele Zecken mit FSME-Viren. Diese Regionen heißen: Risikogebiete. Auch in Deutschland gibt es Risikogebiete. Die meisten Risikogebiete sind im Süden von Deutschland.

Auf der folgenden Karte sehen Sie alle Risikogebiete in Deutschland.

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Ein Kreis wird als FSME-Risikogebiet definiert, wenn die Anzahl der übermittelten FSME-Erkrankungen in mindestens einem der 18 Fünfjahreszeiträume im Zeitraum 2002 – 2023 im Kreis ODER in der Kreisregion (bestehend aus dem betreffenden Kreis plus allen angrenzenden Kreisen) signifikant (p < 0,05) höher liegt als die bei einer Inzidenz von 1 Erkrankung/100.000 Einwohner erwartete Fallzahl.

Kreise, die im Jahr 2024 zum Risikogebiet ausgewiesen werden.

Auf der Karte erfahren Sie, in welchen Landkreisen die FSME häufiger vorkommt

In den blauen Regionen gibt es sehr viele Zecken mit FSME-Viren. In den weißen Regionen gibt es wenige Zecken mit FSME-Viren.

Gegen FSME gibt es auch eine Impfung. Sie wohnen in einem Risikogebiet? Oder Sie wollen in ein Risikogebiet reisen? Dann ist eine Impfung sinnvoll. Fragen Sie Ihren Arzt nach einer Impfung. Ihr Arzt gibt Ihnen alle wichtigen Informationen.

Hinweis: Sie hatten schon einmal FSME? Dann können Sie FSME kein zweites Mal bekommen. Sie sind jetzt vor FSME geschützt. Aber: Schützen Sie sich trotzdem vor Zecken. Denn Zecken können auch andere Krankheiten übertragen, wie zum Beispiel: Lyme-Borreliose.

Wo bekommen Sie noch mehr Informationen?

Sie wollen noch mehr über FSME lesen? Mehr Informationen über FSME finden Sie hier. Achtung: Dieser Link führt aus unserem Einfache-Sprache-Angebot heraus. Die Informationen sind dann nicht mehr in Einfacher Sprache.

Achtung: In diesem Text finden Sie nur allgemeine Informationen. Der Text ersetzt den Besuch beim Arzt nicht. Nur ein Arzt kann Ihnen genaue Informationen geben. Sie fühlen sich krank? Oder Sie haben Fragen zu einer Krankheit? Dann sollten Sie immer zum Arzt gehen.

es siegel

Die Texte haben wir zusammen mit der Forschungsstelle Leichte Sprache geschrieben. Die Forschungsstelle Leichte Sprache ist an der Universität Hildesheim.