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Was ist Asthma?

Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege. Chronisch bedeutet: Die Entzündung der Atemwege ist nicht heilbar. Betroffene Personen haben meist ein Leben lang Asthma.

Bei Asthma entzünden sich die Atemwege. Und die Atemwege verengen sich: Betroffene Personen bekommen dann Anfälle von Atemnot. Aber Asthma lässt sich oft gut behandeln. Medikamente können die Anfälle verhindern.

Was sind die Ursachen von Asthma?

Für Asthma sind oft zwei Dinge verantwortlich:

  1. Veranlagung
  2. äußere Auslöser

1. Veranlagung bedeutet: Die betroffene Person ist schon mit einem Risiko für Asthma geboren. Die betroffene Person hat nämlich von Geburt an empfindliche Atemwege. Die Bronchien entzünden sich leichter als bei anderen Menschen. Die Atemwege reagieren dann besonders empfindlich auf mögliche äußere Auslöser von Asthma. Diese Form von Asthma nennt der Arzt: intrinsisches Asthma. Die betroffene Person spürt die Anzeichen von Asthma meist mit 30 bis 40 Jahren.

2. Es gibt viele mögliche äußere Auslöser. Mögliche Auslöser von Asthma sind zum Beispiel Allergene. Allergene verursachen eine Allergie. Zusammen mit einer Veranlagung können Allergene einen Asthma-Anfall auslösen. Diese Form von Asthma nennt man auch: allergisches Asthma. Allergisches Asthma beginnt meist schon in der Kindheit. Typische Auslöser bei allergischem Asthma sind zum Beispiel:

  • bestimmte Pollen
  • Tierhaare
  • Hausstaub-Milben

Es gibt aber auch andere Formen von Asthma. Diese weiteren Formen von Asthma werden zum Beispiel ausgelöst durch:

  • Entzündungen der Atemwege
  • kalte Luft
  • Rauch
  • Luftverschmutzung
  • Übergewicht
  • Rauchen
  • starke körperliche Anstrengung, zum Beispiel durch bestimmten Sportarten

Was passiert bei einem Asthma-Anfall?

Bei einem Asthma-Anfall verengen sich die Atemwege. Die Schleimhäute in den Atemwegen schwellen nämlich an. Dann kann die Luft nicht mehr so gut durch die Atemwege gelangen. Die Muskeln um die Atemwege herum verkrampfen sich und in den Atemwegen selbst ist dann mehr Schleim.

Bei einem Asthma-Anfall bekommt eine betroffene Person schwere Atemnot. Sie kann dann nicht mehr richtig ausatmen. Die betroffene Person macht vielleicht pfeifende oder brummende Geräusche beim Atmen.

Manchmal hört der Asthma-Anfall von selbst wieder auf. Manchmal muss die betroffene Person aber auch Medikamente nehmen.

Achtung: Asthma-Anfälle können sehr gefährlich sein. Bei Anzeichen eines schweren Asthma-Anfalls rufen Sie unbedingt den Rettungsdienst. Die Telefonnummer ist: 112.

Woran können Sie Asthma erkennen?

Typische Anzeichen eines Asthma-Anfalls sind:

  • Atemnot, vor allem nachts
  • Probleme beim Ausatmen
  • Pfeifende oder brummende Geräusche beim Atmen
  • Husten

Weitere Anzeichen für Asthma können sein:

  • chronischer Husten
  • ein Gefühl von Enge in der Brust
  • Schmerzen beim Einatmen kalter Luft

Bei sehr schweren Asthma-Anfällen bekommen betroffene Personen vielleicht auch:

  • Herzrasen
  • blaue Lippen
  • blaue Haut

Achtung: Asthma-Anfälle können sehr gefährlich sein. Bei Anzeichen eines schweren Asthma-Anfalls rufen Sie unbedingt den Rettungsdienst. Die Telefonnummer ist: 112.

Achtung: Asthma ist eine sehr ernste Krankheit. Sie glauben: Ich habe vielleicht Asthma? Dann gehen Sie zum Arzt. Der Arzt untersucht Sie und gibt Ihnen alle wichtigen Informationen.

Was können Sie gegen Asthma tun?

Asthma ist nicht heilbar. Aber Asthma lässt sich mit Medikamenten oft gut behandeln. Es gibt verschiedene Formen von Asthma. Und das Asthma kann unterschiedlich stark sein. Deshalb muss der Arzt die Behandlung für jeden Patienten genau bestimmen. Mit der richtigen Behandlung können Patienten ihr Asthma gut kontrollieren.

Für die Behandlung von Asthma sind diese Dinge wichtig:

1. Medikamente. Der Arzt muss die richtigen Medikamente verschreiben. Und der Patient muss die Medikamente richtig einnehmen.

2. Regelmäßige Arztbesuche. Gehen Sie regelmäßig zum Arzt. Der Arzt prüft: Hilft die Behandlung? Oder muss die Behandlung vielleicht angepasst werden?

3. Auslöser meiden. Sie kennen die Auslöser Ihrer Asthma-Anfälle? Dann vermeiden Sie den Kontakt zu den Auslösern möglichst.

4. Schulungen. Es gibt bestimmte Schulungen für Menschen mit Asthma. Bei der Schulung lernen Sie zum Beispiel:

  • Wie muss ich die Medikamente einnehmen?
  • Wie verhalte ich mich bei einem Asthma-Anfall?

5. Weitere Maßnahmen.

Bei Asthma helfen vielleicht auch diese Dinge:

  • richtige Atemtechnik
  • regelmäßiger Sport
  • kein Stress
  • Urlaub in einem anderen Klima

Hinweis: Genaue Informationen zu den Maßnahmen bekommen Sie beim Arzt.

Was können Sie bei einem Asthma-Anfall tun?

Sie haben einen Asthma-Anfall? Dann müssen Sie einige Dinge beachten:

  • Bleiben Sie ruhig.
  • Nehmen Sie Ihre Notfall-Medikamente. Ihr Arzt hat Ihnen gesagt: So müssen Sie die Medikamente nehmen.
  • Merken Sie sich bei Ihrem Asthma-Spray: Wie viele Hübe haben Sie genommen? Ein Hub ist ein Sprühstoß mit dem Asthma-Spray.
  • Verändern Sie Ihre Körperhaltung. Dann können Sie besser atmen. In einer Schulung lernen Sie: Diese Körperhaltung hilft bei einem Asthma-Anfall.
  • Der Asthma-Anfall dauert mehr als 10 Minuten? Und die Beschwerden werden nicht besser? Dann nehmen Sie noch einmal Ihre Notfall-Medikamente.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Ihr Arzt erklärt Ihnen: Das müssen Sie bei einem Asthma-Anfall beachten. Und diese Medikamente müssen Sie nehmen.

Wo bekommen Sie noch mehr Informationen?

Sie wollen noch mehr über Asthma lesen? Mehr Informationen über Asthma finden Sie hier. Achtung: Dieser Link führt aus unserem Einfache-Sprache-Angebot heraus. Die Informationen sind dann nicht mehr in Einfacher Sprache.

Achtung: In diesem Text finden Sie nur allgemeine Informationen. Die Texte ersetzen die Beratung durch den Arzt nicht. Nur ein Arzt kann Ihnen genaue Informationen geben. Sie fühlen sich krank? Oder Sie haben Fragen zu einer Krankheit? Dann sollten Sie immer mit Ihrem Arzt sprechen. Rufen Sie in der Arztpraxis an.

es siegel

Die Texte haben wir zusammen mit der Forschungsstelle Leichte Sprache geschrieben. Die Forschungsstelle Leichte Sprache ist an der Universität Hildesheim.