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Knapp die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) würde laut einer Umfrage die eigenen Daten freiwillig für medizinische Diagnosen und Behandlungen zur Verfügung stellen. Für die Gesundheitsforschung würden das 42 Prozent und zur Nachverfolgung von Corona-Verdachtsfällen 41 Prozent tun.

Werbung will niemand

Fast jeder Dritte (30 Prozent) würde allerdings überhaupt keine Daten zur Verfügung stellen. Für personalisierte Werbung wären lediglich 1,4 Prozent dazu bereit, für die Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen 15 Prozent und für die Terrorbekämpfung 26 Prozent. Jüngere Menschen sind der Umfrage zufolge etwas aufgeschlossener im Umgang mit ihren Daten: 35 Prozent der 18- bis 29-Jährigen würden diese zugänglich machen. Bei den über 65-Jährigen sind es 25 Prozent.

Nutzen und Risiken abwägen

"Die Menschen haben ein gutes Gespür dafür, dass beim Thema Gesundheit der Nutzen einer Datenfreigabe die Risiken weit überwiegt", kommentiert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll laut Mitteilung. Der Verband fordert seit längerem einen besseren Zugang der Unternehmen der Medizintechnik-Branche zu Gesundheitsdaten, um die medizinische Versorgung der Menschen zu verbessern.