Papaya: Süß und gesund

Inhaltsstoffe: Wie gesund ist eine Papaya?

Die Tropenfrucht besteht zu einem großen Teil aus Wasser und ist mit 36 Kalorien pro hundert Gramm alles andere als ein Dickmacher. Papayas sind bekannt für ihre eiweißspaltenden Enzyme, vor allem Papain. Es ähnelt dem menschlichen Verdauungsenzym Pepsin und ist in den Kernen enthalten. Es soll Fleisch zart machen^[1]. Papain soll auch die Verdauung fördern - wissenschaftliche Belege dafür fehlen jedoch^[2].

Die Papaya ist auch eine Vitamin-C-Bombe: In 100 Gramm Papaya stecken 80 Milligramm Vitamin C – der Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt bei ungefähr 100 Milligramm. Eine Frucht enthält damit mehr Vitamin C, als der Körper pro Tag benötigt. Weitere Inhaltsstoffe sind Provitamin A, Phosphor, Kalium, Kalzium, Eisen und Natrium.

Herkunft: Mittelamerika und Mexiko

Die Papaya ist im tropischen Mittelamerika und Mexiko zu Hause. Ihr Name geht wahrscheinlich auf das Wort ababai zurück, was bei den karibischen Ureinwohnern so viel wie "Baum der Gesundheit" hieß.

Botanik: Eine kalorienarme Beere

Carica papaya gehört zur Familie der Melonenbaumgewächse (Caricaceae) und wird auch Baummelone, Melonenbaum oder Papayabaum genannt. Sie ist die Beerenfrucht einer palmenähnlichen Pflanze, die etwa fünf bis zehn Meter hoch wird^[3]. Die runden bis birnen- oder zylinderförmigen Früchte befinden sich direkt am Stamm.

Papayas können ganz unterschiedlich groß und schwer werden. Je nach Sorte erreichen sie ein Gewicht von 500 Gramm bis sechs Kilogramm.

Die Schale der Papaya ist in unreifem Zustand dunkelgrün. Während die Frucht reift, wechselt ihre Farbe über gelbgrün bis gelborange. Das sehr saftige, melonenartige Fruchtfleisch besteht aus einer zwei bis fünf Zentimeter dicken Schicht. Seine Farbe ist hellgelb bis rosarot.

Der Exot schmeckt süß, aber ein wenig eintönig, weil er keine Fruchtsäuren und deshalb wenig Aroma besitzt. In der Mitte der Frucht befinden sich bis zu 1000 schwarze Samenkörner.^[4]

Papaya-Saison: Fast immer im Obstregal

Papayas werden das ganze Jahr lang angeboten. Hauptanbaugebiet der Papaya sind heutzutage tropische Regionen, wie Brasilien und Thailand. Passend zu den Erntezeiten gibt es aber vor allem von Februar bis Mai und im November und Dezember frische Papaya in den Läden.

Lagerung: Papayas mögen es warm

Reife Papayas halten bei Raumtemperatur etwa drei bis vier Tage. Man kann das Fruchtfleisch pürieren und mit etwas Zitronensaft gemischt einfrieren.

Zubereitung: Wie ist man eine Papaya?

Bei der Papaya lässt sich bis auf die Schale alles verzehren. Selbst unreife Früchte kann man genießen, sie schmecken allerdings etwas säuerlich und werden daher oft für herzhafte Speisen verwendet. Rezepte gibt es zahlreiche: Die Früchte können wie Gemüse gekocht werden. Reife Papayas schmecken gut mit Limettensaft, Zucker und Ingwer in Obstsalaten und Süßspeisen. Zum Verzehr die Frucht halbieren und die Kerne mit einem Löffel herausschaben. Dann das Fruchtfleisch ebenfalls herauslöffeln oder die Hälften schälen und das Fleisch klein schneiden und weiter verarbeiten. Papayas punkten auch als Vorspeise mit rohem Schinken umwickelt oder mit Krabben in pikanten Salaten. Ebenso sind sie als Konfitüre, Chutney, Trockenfrüchte oder Konserven erhältlich. Weitere Verwendungsmöglichkeiten: für eine exotische Note in Fleisch-, Fischgerichten und Currys oder als Bestandteil von Säften. Die Kerne kann man rösten und dann mit einem Mörser zerkleinern. So lassen sie sich als Gewürz, zum Beispiel für Fleischspeisen verwenden.

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Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

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