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Beipackzettel von VIRAMUNE 50 mg/5 ml Suspension zum Einnehmen

PZN:
00582278

Packungsgröße:
240 Milliliter (N2)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Sirup
Anbieter:

Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
Ingelheim
www.boehringer-ingelheim.com

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Carbomer
  • Methyl-4-hydroxybenzoat
  • Propyl-4-hydroxybenzoat
  • Sorbitol
  • Saccharose

  • Polysorbat 80
  • Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
  • Wasser, gereinigtes

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "VIRAMUNE 50 mg/5 ml Suspension zum Einnehmen" zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Nevirapin ist ein Hemmstoff eines Enzyms (reverse Transkriptase) des humanen Immundefizienz-Virus 1 (HIV-1). Dadurch wird die für die Virusvermehrung notwendige Umschreibung der viralen RNA in DNA blockiert, der Einbau in das menschliche Erbgut verhindert und folglich die Virusvermehrung gehemmt. Der Wirkstoff kann nur den Befall weiterer Zellen verhindern, bei bereits in eine Wirtszelle eingedrungenen Viren ist er unwirksam.
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In Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln:
  • HIV-Infektionen

Dosierung von VIRAMUNE 50 mg/5 ml Suspension zum Einnehmen

Da es sich um eine Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln handelt, wird die Dosierung von Ihrem Arzt bestimmt.

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Dosierhilfe: Dem Arzneimittel liegt für eine korrekte Dosierung ein Messbehältnis bei.

Für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt entsprechend dem Körpergewicht dosiert.

Behandlungsbeginn (Einleitungsphase 1.-14. Tag):

  • Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
    • Einzeldosis: 20 ml
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: unabhängig von der Mahlzeit

Folgebehandlung (ab 15. Tag):

  • Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
    • Einzeldosis: 20 ml
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: unabhängig von der Mahlzeit

Höchstdosis: Eine Dosis von 40 ml pro Tag sollte nicht überschritten werden.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Ödemen, Hautausschlag, Müdigkeit, Fieber, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Schwindel, Erbrechen und Gewichtsverlust. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen von VIRAMUNE 50 mg/5 ml Suspension zum Einnehmen

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Stark eingeschränkte Leberfunktion
  • Erhöhte Leberwerte
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu VIRAMUNE 50 mg/5 ml Suspension zum Einnehmen

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
  • Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
  • Parabene (Konservierungsstoffe z.B. E 214 - E 219) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung, hervorrufen.
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von VIRAMUNE 50 mg/5 ml Suspension zum Einnehmen

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Hautausschlag
  • Granulozytopenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen)
  • Allergische Reaktionen
  • Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Lid und Lippen)
  • Nesselausschlag
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Durchfälle
  • Leberentzündung (einschließlich schwere und lebensbedrohliche Leberschädigungen)
  • Fieber
  • Müdigkeit
  • Abweichende Leberfunktionswerte
  • Anämie (Blutarmut)
  • Gelbsucht
  • Hautausschlag, schwerer
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Phosphatmangel
  • Bluthochdruck
  • Arzneimittelbedingte Reaktionen mit Symptomen, die den ganzen Körper betreffen
  • Erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen (Eosinophilie)
  • Schwere und rasch verlaufende Leberentzündung
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.


Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 6 Monate verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung bei Raumtemperatur aufbewahrt werden!
Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.