Logo der Apotheken Umschau

Beipackzettel von SYMTUZA 800 mg/150 mg/200 mg/10 mg Filmtabletten

PZN:
13653703

Packungsgröße:
30 Stück (N2)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Filmtabletten
Anbieter:

JANSSEN-CILAG GmbH
Neuss
www.janssen-cilag.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Croscarmellose natrium
  • Magnesium stearat
  • Cellulose, mikrokristalline
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Macrogol 4000

  • Polyvinylalkohol, partiell hydrolysiert
  • Talkum
  • Titandioxid
  • Eisen(III)-oxidhydrat, gelb

Das könnte Sie auch interessieren:

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "SYMTUZA 800 mg/150 mg/200 mg/10 mg Filmtabletten" zu erfahren.

Produktabbildungen für SYMTUZA 800 mg/150 mg/200 mg/10 mg Filmtabletten in der Vorder-, Hinter- und Seitenansicht. Produktabbildungen für SYMTUZA 800 mg/150 mg/200 mg/10 mg Filmtabletten in der Vorder-, Hinter- und Seitenansicht.

Abmessungen und Gewicht 1

Höhe: 8,1 mm
Breite: 11,0 mm
Tiefe: 22,0 mm
Masse: 1.606,0 mg
1 Durchschnittswerte, Circa-Angaben

Angaben zu Kerben

Anordnung : ohne Kerbe
Spaltung 2 : nein
2 Beschreibt, ob am Rand der Tablette die Kerbe spaltenförmig erweitert wird.

Sonstige Merkmale (Prägungen/Aufschrift)

"JG", "8121"

Mehr Infos zu Tabletten

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Cobicistat ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der CYP-Hemmer, der in Kombination mit Arzneistoffen zur Behandlung des humanen Immundefizienz-Virus (HIV) verabreicht wird, um deren Wirkung zu verstärken. Die Wirkung beruht auf der Hemmung eines metabolischen Enzyms (CYP3A).
Darunavir ist ein HIV-Protease-Hemmer. Die HIV-Protease ist ein Schlüsselenzym und dafür zuständig, das von der befallenen Wirtszelle produzierte Protein zu spalten. Die Hemmung des Enzyms führt zur Anhäufung unreifer, nichtinfektiöser Virus-Vorstufen.
Emtricitabin und Tenofovir alafenamid sind Hemmstoffe eines Enzyms (reverse Transkriptase) des humanen Immundefizienz-Virus (HIV). Dadurch wird die für die Virusvermehrung notwendige Umschreibung der viralen RNA in DNA blockiert, der Einbau in das menschliche Erbgut verhindert und folglich die Virusvermehrung gehemmt. Die Wirkstoffe können nur den Befall weiterer Zellen verhindern, bei bereits in eine Wirtszelle eingedrungenen Viren sind sie unwirksam.
Eine Anzeige unseres Kooperationspartners
Sie möchten wissen, was andere Nutzer über Ihr Medikament berichten?
MedWatcher
  • HIV-Infektionen

Dosierung von SYMTUZA 800 mg/150 mg/200 mg/10 mg Filmtabletten

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Allgemeine Dosierungsempfehlung:

  • Jugendliche ab 12 Jahren (mit einem Körpergewicht von mindestens 40 kg) und Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Tablette
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: zu der Mahlzeit

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Wenn innerhalb von 1 Stunde nach der Einnahme des Arzneimittels Erbrechen auftritt, sollte eine weitere Tablette zu einer Mahlzeit eingenommen werden.

Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Einnahme um mind. 12 Stunden verpasst: Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Einnahme um max. 12 Stunden verpasst: Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.

Soll nicht zerbrochen/zerkleinert werden.

Video: Tabletten schlucken - so geht's

Gegenanzeigen von SYMTUZA 800 mg/150 mg/200 mg/10 mg Filmtabletten

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwere Leberfunktionsstörung
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder unter 3 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
  • Kinder und Erwachsene unter 40 kg Körpergewicht: In dieser Gruppe darf das Arzneimittel nicht angewendet werden.
  • Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
  • Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu SYMTUZA 800 mg/150 mg/200 mg/10 mg Filmtabletten

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Vorsicht bei Allergie gegen Sulfonamide!
  • Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von SYMTUZA 800 mg/150 mg/200 mg/10 mg Filmtabletten

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Kopfschmerzen
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Hautausschlag
  • Fleckiger Hautausschlag
  • Fleckig-knotiger Hautausschlag
  • Knotiger Hautausschlag
  • Rötlicher Hautausschlag
  • Hautausschlag mit Juckreiz
  • Hautausschlag am ganzen Körper
  • Allergische Überempfindlichkeit der Haut
  • Erschöpfung
  • Arzneimittelüberempfindlichkeitsreaktion
  • Appetitlosigkeit
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Erhöhte Fettkonzentration im Blut (vor allem Cholesterin)
  • Erhöhte Fettkonzentration im Blut (vor allem Triglyceride)
  • Erhöhte Fettkonzentration im Blut
  • Ungewöhnliche Träume
  • Schwindelgefühl
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Blähungen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Erhöhte Werte der Bauchspeicheldrüsenenzyme
  • Anstieg der Leberenzyme
  • Spontan auftretende (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem)
  • Juckreiz
  • Nesselausschlag
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Allgemeine Schwäche
  • Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
  • Anämie (Blutarmut)
  • Immun-Rekonstitutions-Syndrom
  • Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Akute Leberentzündung
  • Leberentzündung mit Zerstörung der Leberzellen
  • Untergang von Knochengewebe
  • Brustdrüsenvergrößerung beim Mann
  • Erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Eine Anzeige unseres Kooperationspartners

Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.


Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis) aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 6 Wochen verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung
    • bei Raumtemperatur
    • vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden!
Diese Angabe gilt für Tabletten im Originalbehältnis. Werden Tabletten außerhalb des Originalbehältnisses aufbewahrt, dürfen diese höchstens 7 Tage verwendet werden. Sie dürfen nicht wieder ins Originalbehältnis zurückgegeben werden.
Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
trocken lagern
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Packungsgröße
60x125x60 mm (LxHxB)
Gewicht
93 g
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.

weitere interessante Artikel:

Spezialisiserte Medizinerinnen und Medizinerklären in einem ausführlichen Gespräch, ob eine Post-Expositions-Prophylaxe notwendig ist.

HIV-PEP: Eine andere Pille danach

Nach HIV-Kontakt können bestimmte Tabletten das Risiko sich mit dem Virus anzustecken verringern. Antworten auf häufige Fragen. zum Artikel

Neue Zeiten, altes Stigma: Hildegard Welbers ist seit 1996 mit HIV infiziert und stößt immer noch auf Vorurteile.

Positiv leben - mit HIV

Als Hildegard Welbers die Diagnose erhielt, gab der Arzt ihr noch vier Jahre. Als Lutz Ohrtmann sich infizierte, hatte die Ansteckung bereits viel von ihrem Schrecken verloren. Geblieben ist das Stigma. zum Artikel