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Beipackzettel von SERTRALON 50 mg Filmtabletten

PZN:
12901168

Packungsgröße:
100 Stück (N3)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Filmtabletten
Anbieter:

Holsten Pharma GmbH
Frankfurt am Main
www.holstenpharma.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Cellulose, mikrokristalline
  • Croscarmellose natrium
  • Copovidon
  • Lactose-1-Wasser

  • Lactose
  • Magnesium stearat
  • Hypromellose
  • Hyprolose
  • Macrogol 400
  • Titandioxid

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "SERTRALON 50 mg Filmtabletten" zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff greift in die Übermittlung von Signalen im Gehirn ein, indem er die Wirkungsdauer von stimmungsaufhellend wirkenden Botenstoffen im Gehirn erhöht. Dadurch wird Depressionen entgegengewirkt.
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  • Depression, stark ausgeprägt
  • Vorbeugung gegen ein Wiederauftreten einer Depression
  • Panikzustände
  • Zwangserkrankung
  • Angststörung, bei sozialen Kontakten
  • Angststörung, nach belastenden Erfahrungen (posttraumatische Belastungsstörung)
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn sich trotz Arzneimitteleinnahme Ihre Erkrankung verschlechtert, vor allem wenn Sie Gedanken entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.

Dosierung von SERTRALON 50 mg Filmtabletten

Folgende Dosierungsempfehlungen werden gegeben - die Dosierung für Ihre spezielle Erkrankung besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt:

Depression und Vorbeugung gegen ein Wiederauftreten einer Depression - Behandlungsbeginn:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Tablette
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens oder abends, unabhängig von der Mahlzeit

Depression und Vorbeugung gegen ein Wiederauftreten einer Depression - bei schweren Formen:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 2 Tabletten
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens oder abends, unabhängig von der Mahlzeit

Zwangserkrankung - Behandlungsbeginn:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Tablette
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens oder abends, unabhängig von der Mahlzeit

Zwangserkrankung - bei schweren Formen:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 2 Tabletten
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens oder abends, unabhängig von der Mahlzeit

Zwangserkrankung: Für Kinder und Jugendliche von 6-17 Jahren wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt entsprechend dem Körpergewicht dosiert. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Panikzustände, Angststörung, bei sozialen Kontakten und Angststörung, nach belastenden Erfahrungen - Behandlungsbeginn:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: ½ Tablette
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens oder abends, unabhängig von der Mahlzeit

Panikzustände, Angststörung, bei sozialen Kontakten und Angststörung, nach belastenden Erfahrungen - bei schweren Formen:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Tablette
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens oder abends, unabhängig von der Mahlzeit

Höchstdosis: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis auf 4 Tabletten pro Tag erhöht werden.

Patienten mit einer Leberfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Ältere und geschwächte Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel und Pulsbeschleunigung. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Das Präparat ist in 2 dosisgleiche Hälften teilbar.

Video: Tabletten schlucken - so geht's

Gegenanzeigen von SERTRALON 50 mg Filmtabletten

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
  • Erhöhte Blutungsneigung
  • Schizophrenie
  • Manie in der Vorgeschichte
  • Epilepsie
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu SERTRALON 50 mg Filmtabletten

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
  • Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
  • Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.

Nebenwirkungen von SERTRALON 50 mg Filmtabletten

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Magen-Darm-Beschwerden, wie:
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Durchfälle
    • Verstopfung
    • Bauchschmerzen
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Mundtrockenheit
  • Appetitsteigerung
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtszunahme
  • Gewichtsverlust
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Schwindel
  • Schlafstörungen, wie:
    • Schlaflosigkeit
    • Schläfrigkeit
    • Müdigkeit
    • Gähnen
  • Zittern
  • Koordinationsstörung
  • Störungen der unbewusssten Bewegungsabläufe mit Zittern, evtl. Fallneigung
  • Missempfindungen
  • Verminderte Berührungsempfindlichkeit
  • Halluzinationen
  • Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
    • Euphorie
    • Manie
    • Depressionen
    • Selbstmordgedanken
    • Angstzustände
    • Unruhe
  • Schwitzen
  • Hitzewallungen
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • Sehstörungen, wie:
    • Verschwommenes Sehen (Weitstellung der Pupille)
  • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
    • Juckreiz
    • Hautausschlag
    • Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
  • Haarausfall
  • Pulsbeschleunigung
  • Herzklopfen
  • Brustschmerzen
  • Bluthochdruck
  • Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert
  • Wassereinlagerungen (Ödeme)
  • Blasenschwäche
  • Leberfunktionsstörungen, wie:
    • Anstieg der Leberwerte
    • Gelbsucht
    • Leberentzündung (Hepatitis)
  • Blutungen, wie z.B.:
    • Nasenbluten
    • Magenblutungen, meist erkennbar am schwarzen Stuhl, bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen; in seltenen Fällen können die Blutungen zu einer Blutarmut führen.
    • Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
  • Störungen der Sexualfunktion
  • Menstruationsstörung
  • Gelenkschmerzen
  • Fieber
  • Unwohlsein
  • Allgemeine Schwäche
  • Entzündung der Zunge
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.

Wechselwirkungen zwischen "SERTRALON 50 mg Filmtabletten" und Lebens-/Genussmitteln

Bitte verzichten Sie auf alkoholische Getränke und Speisen, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Bitte verzichten Sie auf Grapefruit, grapefruitartige Früchte (z.B. Pomelo) und grapefruithaltige Lebensmittel, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.