In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "PRESOMEN 28 comp. 0,3/5 mg überzogene Tabletten" zu erfahren.

- Durchmesser: 7.1 mm
- Höhe: 4.1 mm
- Masse: 168 mg
- Anordnung: ohne Kerbe
- Spaltung: nein

- Durchmesser: 7.1 mm
- Höhe: 4.1 mm
- Masse: 167 mg
- Anordnung: ohne Kerbe
- Spaltung: nein
Der Wirkstoff zählt zu den körpereigenen Estrogenen in Kombination mit einem Gestagen (Medrogeston). Estrogen bewirkt u.a. den zyklischen, schwangerschaftsvorbereitenden Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und fördert den Transport der Spermien in die Gebärmutter. Estradiol hemmt insbesondere die Eireifung im Eierstock. Weiterhin unterdrückt es die Eisprung auslösenden Hormone und wirkt somit schwangerschaftsverhütend. Zur Schwangerschaftsverhütung wird Estradiol meist in Kombination mit einem Gestagen (Gelbkörperhormon) eingesetzt. Während der Wechseljahre kann ein Estrogenmangel therapiert werden, z.B. als Hormonersatztherapie. Die Zugabe eines Gestagens (Medrogeston) reduziert das estrogenbedingte Risiko eines gesteigerten Wachstums der Gebärmutterschleimhaut bei Frauen in den Wechseljahren ohne Gebärmutterentfernung deutlich.
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- Hormonersatztherapie (HRT) bei Estrogenmangelsyndrom in den Wechseljahren
- Vorbeugung einer Osteoporose in den Wechseljahren (wenn die Anwendung eines für Osteoporose zugelassenen Arzneimittels nicht möglich ist)
Dosierung von PRESOMEN 28 comp. 0,3/5 mg überzogene Tabletten
Allgemeine Dosierungsempfehlung:
- Frauen in den Wechseljahren
- Einzeldosis: 1 Tablette
- Gesamtdosis: 1-mal täglich
- Zeitpunkt: immer zur gleichen Tageszeit, unabhängig von der Mahlzeit
Lassen Sie sich zur Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie täglich 1 schokoladenbraun überzogene Tablette für 14 aufeinanderfolgende Tage ein. Ab dem 15. bis zum 28. Einnahmetag nehmen Sie täglich eine apricot überzogene Tablette ein. Nach dem Aufbrauchen des Blisters fahren Sie am folgenden Tag mit dem gleichen Einnahmeschema, d.h. ohne Einnahmepause, fort.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Grundsätzlich ist das Arzneimittel für die kürzest mögliche Therapiedauer anzuwenden
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit, Schwindel, Spannungsgefühl in den Brüsten und vaginalen Blutungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Einnahme um mind. 12 Stunden verpasst: Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Einnahme um max. 12 Stunden verpasst: Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung
Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.
Gegenanzeigen von PRESOMEN 28 comp. 0,3/5 mg überzogene Tabletten
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Bestehende oder Verdacht auf bösartige Tumore der Brust
- Bösartiger Tumor (estrogenabhängig)
- Verdacht auf bösartigen Tumor (estrogenabhängig)
- Bösartiger Tumor der Gebärmutterschleimhaut
- Durch Gestagen verursachte oder ein Verdacht auf gut- oder bösartige Neubildung von Körpergeweben (Tumor)
- Ungeklärte vaginale Blutungen
- Unbehandeltes gesteigertes Wachstum der Gebärmutterschleimhaut
- Venöse thromboembolische Erkrankungen
- Gefäßverschluss durch Blutpfropf (Venenthrombose)
- Gefäßverschluss in der Lunge durch Blutgerinnsel (Lungenembolie)
- Erhöhte Neigung zur Thrombose infolge veränderter Eigenschaften von Blutzellen, Blutplasma, Blutströmung und Gefäßwänden
- Gefäßverschluss durch Blutpfropf (arterielle Thromboembolie)
- Anfallsartige Schmerzen in der Herzgegend#Angina pectoris
- Herzinfarkt
- Schwere akute und chronische Lebererkrankungen
- Erbliche oder erworbene Stoffwechselstörung (Porphyrie)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Wichtige Hinweise zu PRESOMEN 28 comp. 0,3/5 mg überzogene Tabletten
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
Nebenwirkungen von PRESOMEN 28 comp. 0,3/5 mg überzogene Tabletten
- Beschwerden an der weiblichen Brust
- Brustschmerzen
- Zwischenblutung
- Scheideninfektion
- Myom (gutartiger Gebärmuttertumor)
- Depression
- Schnelle und häufige Änderung der Stimmung
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Bluthochdruck
- Entzündung der Venen (Phlebitis)
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Verdauungsbeschwerden
- Blähung
- Haarausfall
- Beinkrämpfe
- Rückenschmerzen
- Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut
- Ausfluss aus der Scheide
- Schmerzen
- Erhöhte Leberwerte (GGT)
- Gewichtszunahme
- Gehörgangentzündung
- Brustkrebs
- Schlaflosigkeit
- Vermindertes sexuelles Verlangen
- Migräne
- Ohnmachtsanfall
- Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Gefäßverschluss in der Lunge durch Blutgerinnsel (Lungenembolie)
- Durchfall
- Speiseröhrenentzündung
- Beschwerden im Bereich vom Enddarm (After und Mastdarm)
- Schmerzhafter Stuhldrang
- Gallensteine
- Gallenkolik
- Leberstörung mit vermehrtem Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut
- Hautjucken
- Gelenkschmerzen
- Gesteigertes Wachstum der Gebärmutterschleimhaut
- Schmerzhafte Monatsblutung (Dysmenorrhoe)
- Menstruationsstörung
- Erkrankung der Scheide und Schamlippen
- Unterleibsschmerzen
- Vergrößerung der Brust
- Wassereinlagerung in Beinen und/oder Armen
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Erhöhte Werte der alkalischen Phosphatase im Blut
- Erhöhte Leberwerte (AST)
- Erhöhte Leberwerte (ALAT)
- Gewichtsabnahme
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
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Bitte beachten Sie:Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf. Neue Informationen finden außerdem nur mit zeitlicher Verzögerung Eingang in diese Datenbank.
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service