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Beipackzettel von PECFENT 100 μg/Sprühstoß Nasenspray 8 Sprühstöße

PZN:
15584484

Packungsgröße:
1 Stück (N1)

Abgabeform:
Betäubungsmittel

Darreichungsform:
Nasendosierspray
Anbieter:

Orifarm GmbH
Leverkusen
www.orifarm.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)

  • Fentanyl dihydrogencitrat 0,157 mg pro 0,1 ml Spray = 1 Sprühstöße
  • = Fentanyl (0,1 mg pro 0,1 ml Spray = 1 Sprühstöße)

Sonstige Bestandteile

  • Pektin
  • Mannitol
  • 2-Phenylethanol
  • Propyl-4-hydroxybenzoat
  • Saccharose

  • Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung
  • Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
  • Wasser, gereinigtes

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "PECFENT 100 μg/Sprühstoß Nasenspray 8 Sprühstöße" zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff wirkt stark schmerzlindernd, indem er im Gehirn die Schmerzwahrnehmung und die Intensität der Schmerzempfindung herabsetzt.

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Dosierung von PECFENT 100 μg/Sprühstoß Nasenspray 8 Sprühstöße

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.

Allgemeine Dosierungsempfehlung:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 1-2 Sprühstöße
    • Gesamtdosis: 1-4 mal täglich
    • Zeitpunkt: im Abstand von mindestens 4 Stunden

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Sprühen Sie das Arzneimittel in das/jedes Nasenloch ein. Während des Einsprühens atmen Sie leicht durch die Nase. Zuvor reinigen Sie die Nase durch kräftiges Schnäuzen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Schwindel, Fieber und Atemstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Video: Nasenspray richtig anwenden

Gegenanzeigen von PECFENT 100 μg/Sprühstoß Nasenspray 8 Sprühstöße

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
  • Atemschwäche
  • Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (chronische Atemwegserkrankung mit einer Verengung der Atemwege)
  • Niedriger Blutdruck
  • Herzrhythmusstörungen mit erniedrigtem Puls
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit
  • Kopfverletzungen
  • Hirnerkrankungen, mit erhöhtem Hirndruck
  • Verringerte Blutmenge durch Flüssigkeitsverlust (Hypovolämie)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
  • Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu PECFENT 100 μg/Sprühstoß Nasenspray 8 Sprühstöße

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Das Arzneimittel kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten.
  • Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
  • Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Achtung: Wenn Sie das Arzneimittel über längere Zeit anwenden, kann sich der Körper daran gewöhnen und Sie brauchen evtl. eine immer höhere Dosierung, damit Sie eine Wirkung spüren.
  • Parabene (Konservierungsstoffe z.B. E 214 - E 219) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung, hervorrufen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
  • Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.

Nebenwirkungen von PECFENT 100 μg/Sprühstoß Nasenspray 8 Sprühstöße

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Magen-Darm-Beschwerden, wie:
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Durchfälle
    • Verstopfung
    • Bauchschmerzen
  • Mundtrockenheit
  • Durstgefühl
  • Missempfindungen im Mund
  • Reizerscheinungen auf der Zunge
  • Geschmacksstörungen
  • Geschwüre auf der Mundschleimhaut
  • Appetitlosigkeit
  • Appetitsteigerung
  • Gewichtszunahme
  • Bauchfellentzündung
  • Darmdurchbruch
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Schläfrigkeit
  • Müdigkeit
  • Sedierung
  • Teilnahmslosigkeit (Apathie)
  • Depressionen
  • Euphorie
  • Delirium (Verwirrtheit)
  • Angstzustände
  • Nervosität
  • Orientierungslosigkeit
  • Gedächtnisstörungen
  • Bewusstseinsstörung bis hin zum Koma
  • Halluzinationen
  • Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS)
  • Geruchsstörungen
  • Laufende Nase
  • Niesen
  • Schnupfen
  • Verstopfte Nase
  • Austrocknung der Nasenschleimhaut
  • Nasenbluten
  • Missempfindungen in der Nase
  • Nasenschleimhautreizung
  • Nasenschmerzen
  • Nasen-Rachenraum-Entzündung
  • Sekretfluss im Nasen-Rachen-Raum
  • Reizerscheinungen im Rachen
  • Halsschmerzen
  • Sprachstörungen
  • Husten
  • Anfälle von Atemnot
  • Blaufärbung der Haut
  • Allergische Reaktionen
  • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
    • Juckreiz
    • Nesselausschlag
  • Herz-Kreislauf-Schwäche
  • Niedriger Blutdruck
  • Lungenentzündung
  • Störungen beim Wasserlassen, wie schmerzhafte Blasenentleerung (Dysurie)
  • Nicht oder kaum vorhandene Harnausscheidung
  • Harnverhalt
  • Eiweißverlust über die Niere (Eiweiß im Urin)
  • Flüssigkeitsmangel (Dehydratation)
  • Wassereinlagerungen (Ödeme), vor allem an den Beinen oder Armen
  • Schwellungen im Gesicht
  • Veränderung des Blutbildes, wie:
    • Granulozytopenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen)
    • Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
  • Anstieg des Blutzuckers
  • Fieber
  • Hitzewallungen
  • Schüttelfrost
  • Schwitzen
  • Lymphknotenschwellungen
  • Zittern
  • Muskelzuckungen
  • Krampfanfälle
  • Gangunsicherheit
  • Gelenkschmerzen
  • Schmerzen im Brustkorb
  • Vaginale Blutungen
  • Unwohlsein
  • Allgemeine Schwäche
  • Erkrankung der Zunge
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.

Wechselwirkungen zwischen "PECFENT 100 μg/Sprühstoß Nasenspray 8 Sprühstöße" und Lebens-/Genussmitteln

Bitte verzichten Sie auf alkoholische Getränke und Speisen, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Bitte verzichten Sie auf Grapefruit, grapefruitartige Früchte (z.B. Pomelo) und grapefruithaltige Lebensmittel, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
    • vor Hitze geschützt
    • vor Frost geschützt
    • im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 60 Tage verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung
    • bei Raumtemperatur
    • im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden!
Bruchgefahr
ja
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
vor Licht schützen
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.