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Beipackzettel von IMOVAX Polio Injektionssuspension i.e.Fertigspr.

PZN:
03641403

Packungsgröße:
1 Stück (N1)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Fertigspritzen
Anbieter:

Kohlpharma GmbH
Merzig
www.kohlpharma.com

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)

  • Poliomyelitis-Impfstoff, inaktiviert (VERO); trivalent 80 Einheiten pro 0,5 ml Lösung = 1 Spritze
  • = Poliomyelitisviren, inaktiviert (VERO) Typ I; Stamm Mahoney (40 Einheiten (D-Antigen-Einheiten, neu: 29 E.) pro 0,5 ml Lösung = 1 Spritze)
  • = Poliomyelitisviren, inaktiviert (VERO) Typ II; Stamm MEF1 (8 Einheiten (D-Antigen-Einheiten, neu: 7 E.) pro 0,5 ml Lösung = 1 Spritze)
  • = Poliomyelitisviren, inaktiviert (VERO) Typ III; Stamm Saukett (32 Einheiten (D-Antigen-Einheiten, neu: 26 E.) pro 0,5 ml Lösung = 1 Spritze)

Sonstige Bestandteile

  • Neomycin
  • Streptomycin
  • Polymyxin B
  • Phenoxyethanol
  • Ethanol

  • Formaldehyd
  • Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung
  • Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
  • Medium 199 Hanks (ohne Phenolrot)
  • Aminosäuren
  • Phenylalanin
  • Mineralstoffe
  • Vitamine
  • Glucose
  • Polysorbat 80
  • Wasser für Injektionszwecke

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In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "IMOVAX Polio Injektionssuspension i.e.Fertigspr." zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Das Arzneimittel ist ein Impfstoff und wird zur Vorbeugung gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) gegeben. Er enthält inaktivierte Poliomyelitis-Viren. Diese inaktivierten Viren im Impfstoff haben keine krankmachenden Eigenschaften mehr. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper einen Schutz gegen Poliomyelitis-Viren aus (sog. Antikörper). Nach einigen Jahren geht dieser Schutz wieder verloren und muss aufgefrischt werden.
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  • Poliomyelitis (Kinderlähmung), zur Vorbeugung

Dosierung von IMOVAX Polio Injektionssuspension i.e.Fertigspr.

Grundimmunisierung:

  • Säuglinge ab 2 Monaten, Kinder, Jugendliche und Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Fertigspritze
    • Gesamtdosis: 3 Fertigspritzen
    • Zeitpunkt: unabhängig von der Tageszeit

Auffrischimpfung:

  • Säuglinge ab 2 Monaten, Kinder, Jugendliche und Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Fertigspritze
    • Gesamtdosis: 1 Fertigspritze
    • Zeitpunkt: unabhängig von der Tageszeit

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal oder unter deren Aufsicht erfolgen.

Dauer der Anwendung?
Grundimmunisierung: Es werden 3 Impfungen durchgeführt. Der Abstand zwischen der 1. und der 2. Impfung beträgt mindestens 4 Wochen und zwischen der 2. und 3. Impfung mindestens 4 Wochen.
Auffrischimpfung: Auffrischimpfungen erfolgen nach jeweils 10 Jahren.

Überdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Besondere Maßnahmen sind deshalb nicht erforderlich.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen von IMOVAX Polio Injektionssuspension i.e.Fertigspr.

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
  • Infektionen
  • Fieber
  • Erhöhte Blutungsneigung
  • Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Blutplättchen)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Säuglinge in den ersten 2 Lebensmonaten: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu IMOVAX Polio Injektionssuspension i.e.Fertigspr.

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Neomycin!
  • Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Gentamicin!
  • Vorsicht bei Allergie gegen Formaldehyd (E-Nummer E 239)!
  • Aspartam/Phenylalanin kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Glucose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von IMOVAX Polio Injektionssuspension i.e.Fertigspr.

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie:
    • Hautrötung
    • Wassereinlagerungen (Ödeme)
    • Schmerzen am Applikationsort
  • Magen-Darm-Beschwerden, wie:
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Durchfälle
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Reizbarkeit
  • Benommenheit
  • Schlaflosigkeit
  • Fieber
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.


Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
    • im Kühlschrank
    • vor Frost geschützt
    • im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung innerhalb der nächsten Stunde verbraucht werden!
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!
Bruchgefahr
nein
Steril
keine Angabe
Kühlkette
ja
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
vor Licht schützen
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.

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