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Beipackzettel von DARUNAVIR AL 400 mg Filmtabletten

PZN:
14407283

Packungsgröße:
60 Stück (N2)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Filmtabletten
Anbieter:

ALIUD Pharma GmbH
Laichingen
www.aliud.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Cellulose, mikrokristalline
  • Crospovidon
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Magnesium stearat
  • Poly(vinylalkohol)

  • Titandioxid
  • Macrogol 3350
  • Talkum
  • Gelborange S

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "DARUNAVIR AL 400 mg Filmtabletten" zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Darunavir ist ein HIV-Protease-Hemmer. Die HIV-Protease ist ein Schlüsselenzym und dafür zuständig, das von der befallenen Wirtszelle produzierte Protein zu spalten. Die Hemmung des Enzyms führt zur Anhäufung unreifer, nichtinfektiöser Virus-Vorstufen.
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In Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln:
  • HIV-Infektionen

Dosierung von DARUNAVIR AL 400 mg Filmtabletten

Da es sich um eine Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln handelt, wird die Dosierung von Ihrem Arzt bestimmt.

Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.

Mörsern zur erleichterten Einnahme ist möglich (off-label). Suspendieren zur erleichterten Einnahme ist möglich (off-label).

Video: Tabletten schlucken - so geht's

Gegenanzeigen von DARUNAVIR AL 400 mg Filmtabletten

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwere Leberfunktionsstörungen
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder unter 3 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu DARUNAVIR AL 400 mg Filmtabletten

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Vorsicht bei Allergie gegen Sulfonamide!
  • Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Amaranth (E 123) und Ponceau 4R (E 124)).
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von DARUNAVIR AL 400 mg Filmtabletten

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Durchfall
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride)
  • Schlaflosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Nervenschädigungen
  • Schwindel
  • Erbrechen
  • Übelkeit
  • Bauchschmerzen
  • Erhöhte Amylasewerte (Verdauungsenzym aus der Bauchspeicheldrüse)
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Aufgeblähter Bauch
  • Veränderung der Leber- und Gallenwerte
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Allgemeine Schwäche
  • Ermüdung
  • Herpesinfektionen
  • Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
  • Granulozytopenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen)
  • Anämie (Blutarmut)
  • Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen)
  • Überschießende Immunreaktionen
  • Immunologische Überempfindlichkeit
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Erhöhte TSH-Werte im Blut (Schilddrüsenwert)
  • Gicht
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsabnahme
  • Gewichtszunahme
  • Anstieg des Blutzuckers
  • Insulinresistenz
  • Veränderung der Blutfettwerte (vermindertes HDL)
  • Appetitsteigerung
  • Durstgefühl
  • Erhöhung bestimmter Enzymwerte im Blut
  • Depressionen
  • Desorientiertheit
  • Angstzustände
  • Schlafstörungen
  • Anomale Träume
  • Alpträume
  • Libidoabnahme
  • Teilnahmslosigkeit (Apathie)
  • Missempfindungen
  • Geschmacksstörungen
  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Einschränkung der Gedächtnisleistung
  • Schläfrigkeit
  • Wärmegefühl am Auge
  • Trockene Augen
  • Drehschwindel
  • Herzinfarkt
  • Angina pectoris
  • Abweichungen im EKG (Verlängerung der QT-Dauer)
  • Pulsbeschleunigung
  • Bluthochdruck
  • Erröten
  • Anfälle von Atemnot
  • Husten
  • Nasenbluten
  • Reizungen im Rachen
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Magenschleimhautentzündung
  • Refluxösophagitis (Refluxkrankheit mit Entzündung der Speiseröhre)
  • Entzündungen der Mundschleimhaut
  • Würgereiz
  • Mundtrockenheit
  • Verstopfung
  • Erhöhung von Verdauungsenzymen (Lipase)
  • Aufstoßen
  • Empfindungsstörungen im Mund
  • Leberentzündung
  • Fettleber
  • Vergrößerung der Leber
  • Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Lid und Lippen)
  • Generalisierter Hautausschlag
  • Entzündungsreaktionen der Haut
  • Nesselausschlag
  • Ekzem
  • Hautrötung
  • Schwitzen
  • Nachtschweiß
  • Haarausfall
  • Akne
  • Trockene Haut
  • Nagelverfärbungen
  • Muskelschmerzen
  • Untergang von Knochengewebe (Osteonekrose)
  • Muskelkrämpfe
  • Muskelschwäche
  • Gelenkschmerzen
  • Schmerzen in Armen und Beinen
  • Osteoporose
  • Nierenversagen
  • Anstieg der Nierenwerte
  • Eiweißverlust über die Niere (Eiweiß im Urin)
  • Ausscheidung von Bilirubin (Abbauprodukt der roten Blutkörperchen)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.


Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Packungsgröße
64x127x64 mm (LxHxB)
Gewicht
78 g
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.